Schnapsflaschenschau in der Tradi

Von Mini bis Maxi

Dienstag
03.01.2023, 11:59 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Magazin der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei schlummern viele Schätze, darunter eine der größten Sammlungen von Miniaturflaschen und übergroßen Abfüllungen. In einer neuen Ausstellung zeigt das Kornmuseum eine Auswahl dieser Exponate, sortiert nach Spirituosengattungen...

Interessant sind dabei nicht nur die Flaschenformen und Füllstände, sondern auch die Vielfalt der in den vergangenen 120 Jahren hergestellten Liköre und Spirituosen. Korn, Kümmel, Kräuterliköre, Weinbrände, Wacholderschnäpse, Obstbrände – die Aufzählung wäre sehr lang. Vom Anisschnaps über den Ingwer- und Pfeffilikör bis zum Meerrettich-Likör ist alles vertreten.

Von Mini bis Maxi – die kleinsten und größten Schnapsflaschen (Foto: Echte Nordhäuser Traditionsbrennerei) Von Mini bis Maxi – die kleinsten und größten Schnapsflaschen (Foto: Echte Nordhäuser Traditionsbrennerei)


„Es gibt heute auf dem Markt nichts, was es nicht schon einmal gab“, sagt Thomas Müller, der die Ausstellung konzipiert hat. Er meint damit zunächst die Inhalte. Rein äußerlich ist die kleinste Flasche kleiner als ein kleiner Finger, die größte hingegen fast einen Meter hoch. Überhaupt hält Nordhausen den Rekord mit seinen beiden Kornflaschen, die allerdings im Hauptwerk stehen. 10 Meter hoch sind die Tanks, die heute unverkennbar zur Silhouette der Stadt gehören.

Die Sammlung der Miniflaschen – darunter auch Steingutflaschen und diverse Kuriositäten – speist sich aus einem großen Konvolut westdeutscher und internationaler Spirituosen, die das Unternehmen Eckes zusammentrug, zu dem Nordbrand ab 1991 gehörte, sowie aus einer Kollektion ostdeutscher Miniaturen von 1950 bis heute. Klaus Polster aus Pößneck übergab diese voriges Jahr der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei.

„Überdies sieht das Publikum viele Schätze, die dem Museum im Laufe der Jahre übereignet worden“, erinnert Thomas Müller an diejenigen, die dem Haus immer wieder Schenkungen und Leihgaben zur Verfügung stellen, um sie der Nachwelt zu erhalten.

Dabei sind auch etliche Kult-Produkte, vom Nordhäuser Doppelkorn über den Pfeffi bis um Danziger Goldwasser. Und es gibt etliche Kuriositäten zu sehen. Denn über die Zeit waren die Spirituosenhersteller sehr erfindungsreich, was die Verpackungen und Flaschenformen betraf.

Die Schau läuft vom 13. Januar bis 12. Februar 2023, täglich außer montags von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist im regulären Preis für die individuelle Brennereibesichtigung von 5 Euro enthalten. Schon am Abend davor, am 12. Januar um 18 Uhr, gibt es eine kleine Eröffnung mit einem kurzen Vortrag zur Schau und einer kleinen Überraschung für Sammler.