Die Thüringer Industrie erzielte von Januar bis Oktober rund 31,3 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze um 14,3 Prozent bzw. 3,9 Milliarden Euro über dem Vorjahreszeitraum...
Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier starke Preisan- stiege widerspiegeln. Preisbereinigt verzeichnete der Umsatz nach vorläufigen Angaben im Zeit- raum Januar bis Oktober 2022 ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Bei den Umsätzen im Inland wurde ein Zuwachs um 2,5 Milliarden Euro bzw. 14,4 Prozent (preis- bereinigt +0,8Prozent) auf 19,7MilliardenEuro gemeldet. Die Exporte stiegen um 1,5Milliar- den Euro bzw. 14,2 Prozent (preisbereinigt +3,5 Prozent) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahres- zeitraum. Die Exportquote lag von Januar bis Oktober mit 37,1 Prozent leicht unter dem Vorjahres- wert (37,2 Prozent). Insgesamt wurden Waren für 11,6 Milliarden Euro exportiert.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 2022 alle Branchen mit 2 Ausnahmen (Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen) ihre Umsätze steigern:
- Metallerzeugung und -bearbeitung (+735,1 Millionen Euro; +59,3 Prozent; preisbereinigt +22,8 Prozent)
- Herstellung von Metallerzeugnissen (+497,4 Millionen Euro; +14,4 Prozent; preisbereinigt +4,8 Prozent)
- Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+475,8 Millionen Euro; +14,4 Prozent; preis- bereinigt 0,0 Prozent)
- Maschinenbau (+401,0 Millionen Euro; +16,0 Prozent; preisbereinigt +2,7 Prozent)
- Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+361,8 Millionen Euro; +46,5 Prozent; preisbereinigt +8,3 Prozent)
In der Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen brachen die Umsätze um 222,5 Millionen Euro ein (-6,9 Prozent, preisbereinigt - 8,6 Prozent). In den Monaten Januar bis Oktober 2022 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 143 151 Personen beschäftigt und damit 2 196 Personen mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (+1,6 Prozent).
Im Vorjahresvergleich war damit den 10. Monat in Folge ein Beschäftigten- aufbau zu registrieren. Mit 812 Betrieben gab es bis zum Oktober 1 Betrieb mehr als im gleichen Zeitraum 2021.