Rund 489 000 vollstationäre Patienten in den Krankenhäusern

Im Jahr 2021 wurden in den 44 Thüringer Krankenhäusern 489 383 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 21 259 Krankenhausfälle bzw. 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr...

Damit wurden im Jahr 2021 in Thüringer Krankenhäusern die wenigsten zu behandelnden Personen seit dem Jahr 1995 (467 722 Fälle) vollstationär versorgt.

Von den 489 383 Krankenhausfällen wurden 8 725 Patientinnen und Patienten (1,8 Prozent) am Aufnahmetag wieder aus dem Krankenhaus entlassen oder in ein anderes Krankenhaus verlegt (sogenannte Stundenfälle). Der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt war eine Erkrankung des Kreislaufsystems.

Etwa jede 6. Person (75 924 Fälle bzw. 15,5 Prozent) wurde mit dieser Diagnose vollstationär behandelt. Im Vergleich zum Jahr 2020 sank die Zahl der Behandlungen bei diesem Krankheitsbild um
3 759 Fälle bzw. 4,7 Prozent.

Mit der Hauptdiagnose Neubildungen erhielten 60 352 Patientinnen und Patienten bzw. 12,3 Prozent eine vollstationäre Behandlung. Das waren 1,9 Prozent bzw. 1 157 Fälle weniger als im Jahr 2020. Darunter wurden 50 749 Krankenhausfälle bzw. 84,1 Prozent wegen bösartiger Neubildungen verzeichnet; 410 Fälle bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der höchste prozentuale Anstieg der Behandlungsfälle im Jahr 2021 im Vergleich zum Jahr 2020 konnte bei Krankheiten des Atmungssystems mit 9,3 Prozent bzw. 2 806 Fällen verzeichnet werden.

Von den 489 383 Thüringer Krankenhausfällen insgesamt hatten 448 420 zu behandelnde Personen bzw. 91,6 Prozent ihren Wohnsitz in Thüringen, 40 259 Patientinnen und Patienten bzw. 8,2 Prozent wohnten in einem anderen Bundesland und in 704 Fällen (0,1 Prozent) lag der Wohnsitz im Ausland
oder dieser war unbekannt