Ein Blick in die Statistik

Nordthüringer Industrie im Mittelfeld

Donnerstag
24.11.2022, 10:12 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Bis zum Abschluss des 3. Quartals 2022 erreichten die Thüringer Industriebetriebe einen Gesamtumsatz von 28,2 Milliarden Euro und damit eine Umsatzsteigerung von 3,5 Milliarden Euro (+14,4 Prozent). Der Thüringer Norden bewegt sich im Vergleich im Mittelfeld...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik konnten alle Land- und Stadtkreise ein Umsatzplus erzielen. Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier starke Preisanstiege widerspiegeln. Preisbereinigte Umsätze liegen derzeit nach Kreisen nicht vor.

Drei Landkreise sowie ein Stadtkreis erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über zwei Milliarden Euro. Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 3 265 Millionen Euro, gefolgt von Gotha mit 2 854 Millionen Euro, dem Ilm-Kreis mit 2 508 Millionen Euro sowie der Stadt Jena mit 2 166 Millionen Euro Umsatz.

Thüringer Industrie im Vergleich (Foto: Landesamt für Statistik) Thüringer Industrie im Vergleich (Foto: Landesamt für Statistik)


Die höchsten absoluten Umsatzzuwächse erzielten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:

  • Ilm-Kreis (+339,4 Millionen Euro; +15,6 Prozent) sowie
  • Saalfeld-Rudolstadt (+314,8 Millionen Euro; +21,1 Prozent),
  • Gotha (+276,1 Millionen Euro; +10,7 Prozent)


Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug von Januar bis September 2022 im Durchschnitt 37,3 Prozent und entsprach dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena mit 1 625 Millionen Euro Ausfuhren (+15,9 Prozent) weist die höchste Exportquote mit 75,0 Prozent aus. Im Monatsdurchschnitt waren von Januar bis September 2022 in den Thüringer Industriebetrieben 143.000 Personen tätig, 2 094 Personen mehr als 2021 (+1,5 Prozent).

Den höchsten Zuwachs verzeichnete Jena mit 538 Personen. Bei sechs Land- und zwei Stadtkreisen war in der Industrie dennoch ein Rückgang an Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum festzustellen. Den höchsten Rückgang an Arbeitsplätzen verzeichnete der Unstrut-Hainich-Kreis mit 225 Personen.