Inklusives Jugendfreizeitprojekt dank „Aktion Mensch“

Im bunten VW-Bus steckt „Pinguin-mobil“

Mittwoch
23.11.2022, 16:28 Uhr
Autor
red
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Allzeit bekannt ist der bunte VW-Bus des Jugendsozialwerks. Dort, wo er im Landkreis auftaucht, gibt es Spiele, gibt es Erlebnisse, gibt es Aktionen – und zwar für alle Kinder und Jugendlichen. Denn der bunte Bus ist das Erkennungszeichen des Projektes „Pinguin-mobil“...

Das Pinguin-Mobil des JugendSozialWerkes (Foto: M.Daniel) Das Pinguin-Mobil des JugendSozialWerkes (Foto: M.Daniel)

Das ist ein mobiles inklusives Jugendfreizeitprojekt, welches von der „Aktion Mensch“ gefördert wird und im gesamten Landkreis Nordhausen mit all seine Orten und Ortsteilen aktiv ist. Der Projektname Pinguin steht für „Partizipation und Inklusion gemeinsam umsetzen in Nordhausen“. Mit dem Projekt werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, zwischen 7 und 27 Jahren angesprochen. Dies geschieht unabhängig von Herkunft, Religion, Kultur und insbesondere unabhängig jeglicher Einschränkungen geistiger, körperlicher oder anderer Art.

Gerade Kinder und Jugendliche finden aufgrund dieser Faktoren manchmal schlecht den Zugang zu Gruppen und Angeboten. „Pinguin-mobil“ ist für alle da! Seit nunmehr fast zwei Jahren sorgt das Pinguin-mobil-Team für die Stärkung und den Ausbau sozialer, methodischer und persönlicher Kompetenzen. Dies geschieht durch alternative Freizeitangebote in Verbindung mit spiel- und erlebnispädagogischen Methoden. Im Vordergrund stehen also Erlebnis, Bewegung, Spiel und Spaß, hauptsächlich unter freiem Himmel.

„Inzwischen sind wir ganz gut bekannt“, sagt Projektleiterin Colin Reuß. Von ihrem Büro aus, auf dem Gelände des Jugendgästehauses Rothleimmühle und der Bildungsakademie, steuert sie die Aktionen gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Senger. Zum Team gehören ebenso Mathias Daniel und junge Erwachsene, die ein freiwilliges europäisches Jahr bzw. freiwilliges soziales Jahr beim Jugendsozialwerk absolvieren, sowie immer wieder einmal Praktikanten und Ehrenamtliche der Hochschule. So ist es nicht verwunderlich, dass beispielsweise Menschen aus Finnland, der Türkei oder aktuell Moldawien im Team anzutreffen sind.

Colin Reuß: „ Natürlich sind alle Mitarbeiter durch entsprechende Berufsbekleidung, Namensschilder und unseren markanten, bunten VW-Bus erkennbar und können sich selbstverständlich ausweisen. Sie geben stets gerne Auskunft und haben Flyer dabei.“ Über den auf den Flyern befindlichen QR-Code kann dem Projekt über Instagram und den aktuellen Spielorten gefolgt werden. „Bleibt also neugierig. Und seid bitte vorsichtig und umsichtig im Umgang mit fremden Personen! Nur wo unser Logo drauf ist, steckt auch Pinguin-mobil dahinter!“ mahnt Colin Reuß. Also im Zweifel stets erst die Eltern, Nachbarn oder Freunde kontaktieren. Auch wenn es inzwischen herbstlich bzw. winterlich ist, der bunte VW-Bus ist noch immer unterwegs. Im kommenden Jahr geht das Projekt natürlich weiter.
Mathias Daniel