Am Wochenende bestritten die Südharzer Schmetterlinge ihren Spieltag der Thüringenliga auswärts beim Tabellennachbarn vom USV Jena. Mit Minibesetzung lieferten die Nordhäuserinnen an der Saale eine kämpferisch starke Partie ab, nach 109 Minuten standen sie beim 1:3 jedoch mit leeren Händen da und mussten die Heimreise ohne Punkterfolg antreten...
In der Tabelle bleibt der SVC weiter auf Platz zehn und steckt im Abstiegskampf. Trotz der erneut infolge einiger Ausfälle aus diversen Gründen veränderten Aufstellung fanden die Gäste schnell ins Spiel zweier gleichwertiger Teams.
Immer wieder wechselten sich Phasen mit guten, erfolgreichen Spielzügen und Momenten mit unnötigen Fehlern und Punktverlusten ab. Im ersten Abschnitt hatten die Südharzerinnen das positive Momentum in der entscheidenden Phase auf ihrer Seite und gingen 25:22 nach Sätzen in Führung. Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern in der USV Dreifelderhalle auch im weiteren Spielverlauf.
Beide Mannschaften lieferten eine fehlerbehaftete Partie ab und brachten den Kontrahenten damit immer wieder zurück in die Begegnung. Während beim 21:23 die zweite Etappe schon fast entschieden schien, kippte die Gunst der Stunde noch einmal auf die SVC Seite. Insgesamt vier Satzbälle der Jenaerinnen wurden abgewehrt, beim 28:28 lag eine mögliche Vorentscheidung auf dem Präsentierteller. Durch das Auslassen der vorhandenen Chancen und Fehler im eigenen Spielaufbau wurde diese vergeben und es war durch das 28:30 nach exakt 30 Minuten wieder alles offen.
Fast eine Duplizität der Ereignisse durchlebten Nina Liebald, Klara Franke, Lilith Busch, Carolin Bauersfeld, Kapitänin Laura Pezely und Libera Christin Feitsch im dritten Teilabschnitt. Erneut lieferten beide Teams wechselweise eine unausgeglichene Partie ab, auf Seiten des SVC konnte Katharina Heinrich sechsmal in Folge aufschlagen und so eine 22:18 Führung erzielen.
Zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt wurden erneut zu viele eigene Fehler eingebaut und die neuerliche Chance zum Satzerfolg beim 24:26 unglücklich vertan. Damit hatten die Gastgeberinnen im vierten Satz von Beginn an Oberwasser, während der SVC am Anfang aus einem 2:7 wenig später noch in ein 12:13 erkämpfen konnte, brachte eine fünf Punkte Serie zum 16:23 die Vorentscheidung. Beim Schlusspfiff stand 25:17 und somit ein 3:1 für den USV auf der Anzeigetafel in Jena.
Die SVC Schmetterlinge mussten als zweiter Sieger die Heimreise antreten, Trainer Gryga kommentierte: Die ständig wechselnde Besetzung im Training und an den Spieltagen erschwert uns das zusammen aufeinander einspielen. Das wird sich vermutlich nicht so schnell ändern, damit müssen wir leben und das Beste daraus machen.
Bereits kommende Woche gibt es in Gebesee das nächste Aufeinandertreffen mit einem Tabellennachbarn. Jens Moldenhawer