Im Institut für Radiologie des Nordhäuser Südharz Klinikums steht den Medizinern seit kurzem ein modernes Ultraschallgerät zur Verfügung. “Bei diesem Highend-Gerät können wir von der absoluten Oberklasse sprechen”, freut sich Chefarzt Prof. Dr. Ansgar Malich...
Vor allem der weiterentwickelte Schallkopf mit 20 Megahetzfrequenz gestaltet zum Beispiel die Diagnose von Tumoren aufgrund seiner sehr hohen Bildauflösung noch optimaler. Das hilft insbesondere bei Untersuchungen und der Diagnostik besonders kleiner Läsionen der Brustdrüse, der Schilddrüse, der Lymphknoten und der Speicheldrüsen des Kopfes, aber auch bei Biopsien von Lymphknoten oder auch Brustläsionen.
Je höher die Ultraschallfrequenz, umso höher ist auch die örtliche Auflösung bei oberflächlichen Befunden. Hilfreich ist die hohe Schallfrequenz auch für eine möglichst gute Darstellung der Biopsienadel oder der Markierungsnadeln. Mit aktuell schon über 190 ultraschallgestützten Biopsien und Markierungen sind jetzt schon so viele Interventionen unter sonografischer Sicht durchgeführt worden wie noch nie in einem Jahr in der Radiologie des Südharz Klinikums. Es werden voraussichtlich um die 5000 Ultraschalluntersuchungen am Ende des Jahres durch das radiologische Institut und MVZ durchgeführt worden sein.
„Damit geben wir den Medizinern modernste Untersuchungstechnik an die Hand, damit die Diagnose und eine eventuell sich anschließende Therapie so effektiv und schonend gleichermaßen an unserem Südharz Klinikum realisiert werden können”, so ergänzend Klinikum-Geschäftsführer Guido Hage.
Profitieren werden von diesem neuen High End Ultraschallgerät übrigens auch Studenten der Humanmedizin an der Universität Jena. Diese können am radiologischen Institut ganztägige sog. Hands on Ultraschallkurse belegen, bei denen unter anderem an Phantomen erlernt wird, wie man eine Tumorbiopsie praktisch durchführt und den auffälligen Bereich auch wirklich trifft. Im Modell ist das übrigens eine Olive, die in Putenfleisch eingebettet ist.