Gedenken auf dem Hauptfriedhof zum Volkstrauertag

„Frieden ist und bleibt keine Selbstverständlichkeit“

Sonntag
13.11.2022, 12:25 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Bei neblig-grauem Novemberwetter kamen heute Vormittag Vertreter der Stadt Bad Langensalza mit Bürgern und Offizieren der Patenkompanie der Bundeswehr auf dem Hauptfriedhof zusammen, um am Volkstrauertag den weltweiten Opfern von Gewaltherrschaft, Krieg und Terrorismus zu gedenken …

Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Opfer von Gewaltherrschaften (Foto: oas) Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Opfer von Gewaltherrschaften (Foto: oas)

Schüler des Salza-Gymnasiums und das Jugendblasorchester Nägelstedt umrahmten die Kranzniederlegung durch Bürgermeister Matthias Reinz und die anwesenden Offiziere der Gothaer Partnerkompanie am Gedenkstein für die Opfer von Faschismus, Stalinismus und anderer Gewaltherrschaften auf dem Bad Langensalzaer Hauptfriedhof. Unter den Versammelten waren zahlreiche Ortsteilbürgermeister, Verwaltungsangestellte, aber auch Lokalpolitiker und Einwohner.

In ihren kurzen Ansprachen gingen sowohl Kompaniechef Major Zwick als auch der Bürgermeister der Rosenstadt auf die Bedeutung des Gedenktages und seiner heutigen Aktualität im Angesicht des Ukraine-Kriegs ein. „Unser Gedenken gilt allen Opfern und unsere Verantwortung gilt dem Frieden in der ganzen Welt“, sagte Major Zwick.

Matthias Reinz erinnerte daran, dass es bis vor kurzem unmöglich erschien, sich wieder Kriegsbilder vorstellen zu müssen, wie wir sie heute aus der Ukraine sehen. Es könne deshalb nicht nur beim Verneigen vor den Opfern bleiben, sondern wir müssten aufstehen für Frieden, Freiheit, Toleranz und Demokratie, denn „der Frieden ist und bleibt keine Selbstverständlichkeit“. Gedenkveranstaltungen wie die heute seien daher weiter wichtig und richtig. Auch zahlreiche Terroranschläge weltweit zeigten, dass wir leider noch weit von einer friedliche Welt entfernt wären. Er hege die Hoffnung, sagte Matthias Reinz, dass auch weiterhin das Gedenken an die Opfer weitergetragen würde und uns allen Mahnung und Warnung zugleich blieben.
Olaf Schulze