Maximator Hydrogen mit Großauftrag in Schweden

Erfolgsgeschichte der Wasserstoff-Tankstellen geht weiter

Dienstag
08.11.2022, 15:05 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das schwedische Projekt REH2 hat den Auftrag zur Lieferung von Wasserstofftankstellen zum Ausbau des weltweit dichtesten Netzwerks an Wasserstofftankstellen in Schweden an die Nordhäuser Maximator Hydrogen GmbH vergeben. Damit gewinnt Maximator einen der größten Aufträge für Wasserstofftankstellen...

Ziel der Kooperation ist der strategische Ausbau einer nationalen grünen Infrastruktur für schwere Lastkraftwagen in Schweden. Die Wasserstofftankstellen nutzen erstmals den neuen, von Maximator Hydrogen im Juni gelaunchten Verdichter MAX Compression 2.0. Die Auslieferung der ersten Tankstelle ist für Herbst 2023 geplant, die weiteren 23 Tankstellen folgen ab 2024 in einem monatlichen Zyklus.

„Die Mobilitätswende aktiv mitzugestalten, indem wir die dafür notwendigen Infrastrukturen bereitstellen, ist unser oberstes Anliegen“, erklärt Mathias Kurras, Geschäftsführer der Maximator Hydrogen GmbH. „Wir freuen wir uns daher sehr, mit REH2 einen Partner gefunden zu haben, mit dem wir nachhaltige und emissionsarme Transportwege in Schweden fördern und weiter ausbauen können.“ Das schwedische Unternehmen REH2 ist dabei als Spezialist für die Herstellung und Lieferung von grünem Wasserstoff an die Betreiber der H2-Tankstellen zuständig. Als Basis für die Erzeugung dienen erneuerbare Energien vornehmlich aus Windkraft, sowie lokale Wasserquellen.

Teil der Kooperation – und damit bisher einzigartig in Schweden – ist auch Rasta, Schwedens größte Rastplatz-Kette für Lastkraftwagen, die 23 der 24 Wasserstofftankstellen an ihren Standorten errichtet. Für die Rastplatzbetreiber stellen die Wasserstofftankstellen eine zusätzliche Dienstleistung zu dem bereits bestehenden Angebot an Restaurants, Geschäften und Hotels dar. Die Standorte sind strategisch entlang der großen schwedischen Autobahnen gelegen und bilden somit einen wichtigen Baustein, die Wasserstoffmobilität für Lastkraftwagen in Schweden auszubauen und einen emissionsfreien Transport im Land zu fördern. Finanziert wird die Kooperation durch die Investition von Qarlbo, einer schwedischen Investmentgesellschaft mit Fokus auf Nachhaltigkeit, und Climate Leap, ein Investitionsprogramm der schwedischen Umweltschutzbehörde zur Unterstützung lokaler und regionaler Initiativen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Reduzierung von Betriebs- und Wartungskosten dank patentierter H2-Technologie 2.0
Mit der Produktion der 24 Wasserstofftankstellen hat Maximator Hydrogen bereits begonnen und plant die Auslieferung der ersten Anlage im Herbst 2023. Bis Ende 2025 sollen die letzten Anlagen geliefert werden. Die bestellten H2-Tankstellen verfügen über die neueste und hocheffiziente Verdichter-Generation MAX Compression 2.0, die bei gleichem Bauraum und optimierten Energiebedarf mit einer bis zu fünfmal höheren Leistung arbeitet.

So lässt sich der Wasserstoff für die Nutzung in Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren bei der Betankung direkt und ohne die bisher übliche Zwischenspeicherung bei hohem Druck verdichten, wodurch die Leistung und Wirtschaftlichkeit der Anlage um mehr als 25 Prozent erhöht werden. Zudem ist der MAX Compression 2.0 mit der einzigartigen und weltweit patentierten Dichtungswechseltechnologie Automatic Seal Exchange (ASX) ausgestattet. Mit dieser läuft der regelmäßig notwendige Dichtungswechsel der Kolbendichtungen im Betankungssystem, die durch den Kontakt mit Wasserstoff einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sind, automatisch und innerhalb von 15 Sekunden ab. Ungewünschte Stillstandzeiten und kostenintensive Austauschvorgänge innerhalb der Wasserstofftankstelle werden so auf ein industrieweites Minimum reduziert. „Smarte Lösungen wie der Automatic-Seal-Exchange sind echte Game Changer“, kommentiert Christoffer Löfström, CEO und Gründer von REH2 die Zusammenarbeit: „Mit der Innovationskraft von Maximator Hydrogen sind wir in der Lage, unsere Mission für mehr grüne Mobilität in Schweden tatkräftig voranzutreiben.“