Krisen lassen Pessimismus wachsen - trotzdem:

Viel Vertrauen für Kreissparkasse

Mittwoch
02.11.2022, 18:22 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
Die finanzielle Zufriedenheit der Menschen in Deutschland nimmt zum ersten Mal seit 2016 wieder ab. Das ist eine zentrale Erkenntnis des Vermögensbarometers 2022, einer repräsentativen Umfrage, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zum Weltspartag durchgeführt hat...


Nur 38 Prozent der Deutschen fühlt sich demnach finanziell gut oder sogar sehr gut aufgestellt. Im vergangenen Jahr waren es noch 43 Prozent. Bis 2021 war die finanzielle Zufriedenheit angestiegen – dieser positive Trend ist nun gebrochen.

„Wir sehen ganz deutlich, dass steigende Lebensmittelkosten und Energiepreise, der Krieg gegen die Ukraine und die andauernde Corona-Pandemie bei den Menschen angekommen sind“, sagt Thomas Seeber, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Nordhausen. Inzwischen schätzen 22 Prozent der Deutschen ihre finanzielle Situation sogar als schlecht oder sehr schlecht ein. Das spiegelt sich auch im Sparverhalten wider: „54 Prozent der Befragten haben das eigene Sparverhalten aufgrund der Krisen bereits angepasst oder planen, dies zu tun. Davon wiederum die Hälfte spart jetzt mehr, ein Drittel spart weniger und ein Sechstel möchte auf andere Anlageprodukte setzen“, fügt der Vorstandsvorsitzende hinzu.

Zukunftsaussichten: Große Unsicherheit in der Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr
Auch der Blick in die eigene finanzielle Zukunft ist getrübt: „Jedem Fünften geht es schlecht und fast jeder Dritte rechnet damit, dass sich die eigene finanzielle Situation innerhalb der kommenden zwei Jahre noch verschlechtert. Damit sind die Menschen so pessimistisch wie seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 nicht mehr“, so Thomas Seeber.

Dieser Pessimismus sei mit Blick auf die kommenden sechs Monate noch stärker: „Nur 19 Prozent rechnen für das kommende halbe Jahr mit einer Verbesserung. Vor zwei Jahren waren es noch 32 Prozent.“

Lebensabend: Unsicheres Gefühl trotz Altersvorsorge
Ein weiteres Augenmerk der Menschen in Deutschland liegt derzeit auf der finanziellen Absicherung ihres Lebensabends: „Trotz vielfacher Maßnahmen zur Altersvorsorge blicken 60 Prozent der Befragten beunruhigt in Richtung Ruhestand“, sagt Thomas Seeber. Fast ein Drittel der Vorsorgerinnen und Vorsorger zweifele an der zukünftigen finanziellen Absicherung im Alter oder halte sie gar für ausgeschlossen.

Auswirkungen der Inflation: Für ein Drittel der Menschen ist die Lage dramatisch
Sehr deutlich äußern sich die Deutschen auch zu den anhaltenden Preissteigerungen: „89 Prozent von ihnen bewerten die hohe Inflation als kritisch beziehungsweise sehr kritisch. Zwei Drittel mussten sogar bereits auf bestimmte Dinge des Alltags verzichten“, so der Vorstandsvorsitzende. Wer wenig verdient, ist härter betroffen: Unter den Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1.000 und 1.500 Euro müssen 69 Prozent ihre Ausgaben einschränken. „Das sind Ergebnisse, die leider wenig überraschen“, ergänzt Thomas Seeber. „In niedrigen Einkommensgruppen wächst damit die Gefahr der Altersarmut. Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden aber völlig unabhängig vom Einkommen, einen Termin für ein Beratungsgespräch mit uns zu vereinbaren. So können auch in dieser schwierigen Zeit Vorsorgepotenziale ermittelt und finanzielle Freiräume geschaffen werden“, so der KSK-Chef weiter weiter.

Vertrauen in Finanzinstitute: Sparkassen 2022 wieder auf Platz Eins
„Erfreulich ist aber, dass die Sparkassen auch in diesem Jahr wieder Spitzenreiter bei der Vertrauensfrage sind“, betont Thomas Seeber. Das Vermögensbarometer wird seit 2005 erhoben. In der Zeit vom 20. Juni bis zum 8. Juli 2022 hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des DSGV bundesweit mehr als 4.800 Menschen ab dem Al-ter von 14 Jahren online befragt. Auf jedes Bundesland entfallen mindestens 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Grafik (Foto: KSK Nordhausen) Grafik (Foto: KSK Nordhausen)
Dieses bundesweite Ergebnis zur Vertrauensfrage konnte die Kreissparkasse Nordhausen auch bei einer in 2022 durchgeführten Privatkundenbefragung regional bestätigen. „Vom 20. August bis zum 20. September 2022 haben wir eine Zufriedenheitsbefragung bei unseren Online-Banking-Kunden durchgeführt. Die Zufriedenheitswerte konnten im Vergleich zu 2020 noch einmal verbessert werden“, freut sich der Vorstandsvorsitzende. Insgesamt nahmen mehr als 2000 Kunden an der Umfrage teil.

Davon bewerten 96% die Leistungen der Kreissparkasse Nordhausen mit ausgezeichnet, sehr gut und gut. Die Kundenbetreuung und -beratung beurteilen 95% der teilnehmenden Kundinnen und Kunden mit ausgezeichnet, sehr gut und gut. Bei der Bewertung der Vertrauenswürdigkeit sind es 97%, die die Kreissparkasse Nordhausen mit ausgezeichnet, sehr gut und gut bewerten. „Für die sehr guten Umfragewerte bedanken wir uns bei unseren Kundinnen und Kunden und sehen es als unser Ansporn für die Zukunft“, betont Thomas Seeber.