Auswirkungen zur Energieproblematik wurden diskutiert

Staatssekretärin besucht Familienbetrieb in Roßleben

Donnerstag
20.10.2022, 15:42 Uhr
Autor:
emw
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Bei ihrem Antrittsbesuch im Kyffhäuserkreis wurde Frau Dr. Katja Böhler, Staatssekretärin für Forschung, Innovation und Wirtschaftsförderung im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft in den Räumlichkeiten des auf Automatisierungstechnik spezialisierten Unternehmens ICS Industriedienstleistungen in Roßleben begrüßt...

Dr. Katja Böhler (2.v.l.), Staatssekretärin für Forschung, Innovation und Wirtschaftsförderung im Thüringer Ministerium für Wirtschaft besuchte das Unternehmen ICS Industriedienstleistungen GmbH in Roßleben; Geschäftsführer Heiko Lange (1.v.l.); Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) 1.v.r.; Bürgermeister Steffen Sauerbier (SPD) 2.v.r.  (Foto: LRA Sondershausen) Dr. Katja Böhler (2.v.l.), Staatssekretärin für Forschung, Innovation und Wirtschaftsförderung im Thüringer Ministerium für Wirtschaft besuchte das Unternehmen ICS Industriedienstleistungen GmbH in Roßleben; Geschäftsführer Heiko Lange (1.v.l.); Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) 1.v.r.; Bürgermeister Steffen Sauerbier (SPD) 2.v.r. (Foto: LRA Sondershausen)


Geschäftsführer Heiko Lange, Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) und Bürgermeister Steffen Sauerbier (SPD) begrüßten heute die Staatssekretärin bei Ihrem Besuch in Greußen.
 
In den Hallen des 1998 gegründeten Familienbetriebes mit heute vierzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden unter anderem Sonderanlagen für Industriekunden geplant, gebaut, geprüft und gewartet. Neben der Entwicklung und Umsetzung von automatisierten Lösungen bietet das Unternehmen am Standort auch individuelle Schulungsmöglichkeiten in den eigens hierfür eingerichteten Schulungsräumen für die Mitarbeiter von Kunden an.
 
Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung und einem Rundgang durch die Produktionshallen bot sich die Gelegenheit für einen Austausch über die aktuell großen Herausforderungen für die Wirtschaft. Steigende Preise und Lieferschwierigkeiten bei Rohstoffen und Bauteilen machen eine wirtschaftliche Angebotskalkulation nahezu unmöglich.

„Fast fertige Aufträge können nicht ausgeführt werden, weil wichtige Teile fehlen", so Geschäftsführer Heiko Lange. Was er brauche seien „planbare Bedingungen und Preise" gab der Unternehmer zur Antwort auf die Frage nach möglichen Unterstützungen durch die Politik. Nicht jedem Unternehmen helfe das Abfedern der hohen Energiekosten. „Wir erzeugen unseren Strom selbst und der Anteil des Gaspreises an den Produktionskosten ist marginal.

Dafür trifft die Energieproblematik sowohl unsere Vorlieferanten als auch Endkunden oftmals sehr hart mit entsprechenden Auswirkungen auf uns." Für die Staatssekretärin sei dieser Einblick in die akuten Probleme der Wirtschaft wichtig für die weiteren Gespräche in Erfurt. „Erste Maßnahmen sind bereits auf den Weg gebracht, weitere werden derzeit intensiv diskutiert und kommen dann auch schnell in die Umsetzung. Wichtig ist, dass bedarfsorientiert gehandelt wird", stellten sowohl die Landrätin als auch die Staatssekretärin fest.

Es wurden auch weitere konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Unternehmen diskutiert, beispielsweise Investitionszuschüsse für neue Technologien zur Automatisierung, die Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen oder die Unterstützung bei der Teilnahme an Branchenmessen.