Landeskongress am Wochenende:

Junge Liberale Thüringen widmen sich der Extremismusprävention

Sonnabend
15.10.2022, 17:14 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Am Wochenende fand in Gera der 65. Landeskongress der Jungen Liberalen Thüringen statt. Die unabhängige Jugendorganisation blickt auf die Krisenzeiten mit Sorge – nicht nur den Krisen selbst geschuldet. „Das Vertrauen in unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung nimmt besonders in den aktuellen Krisen weiter ab“...

Mit diesen Worten beginnt der Leitantrag dieses Kongresses mit dem Titel „Freiheit braucht Demokraten – Extremismusbekämpfung aktiv gestalten“, den die JuLis am Samstag einstimmig beschlossen haben.

Für die Jungliberalen beginnt die Extremismusbekämpfung bereits in der Bildung. Auch durch bessere gesellschaftliche Teilhabe, die Möglichkeiten der Partizipation am politischen Geschehen und Chancengerechtigkeit will die Jugendorganisation dafür sorgen, dass extremistische Propaganda nicht auf fruchtbaren Boden fällt. Die Sicherheitsbehörden sollten ebenso gestärkt werden, personell, technisch und im Hinblick auf das Image, das ihnen aktuell verhaftet bleibt. Indem die Backgroundchecks erweitert und unabhängige Beschwerdestellen geschaffen werden, können wenige schwarze Schafe vermieden oder aus dem Verkehr gezogen werden, bevor sich ihr Tun negativ auf alle auswirkt. Die JuLis möchten außerdem, dass die Förderungen für Bundesprogramme und Initiativen der Extremismusprävention nicht gekürzt werden.

„In Krisenzeiten gibt es immer wieder Extremisten, die für komplizierte Fragen möglichst einfache Antworten präsentieren. Die Demokratie und die Gesellschaft leiden letztendlich darunter“, so der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Thüringen Christopher Hubrich. „Die effektivste Extremisprävention ist daher immer noch, bessere und durchdachtere Inhalte zu erarbeiten – und dafür sind wir hier!“

So diskutierten die Thüringer Liberalen viele weitere Anträge, u.a. zu Themen wie dem Recht auf Sterilisation für junge Frauen und der Stärkung des Thüringer Schienennetzes. Sie wollen das Feld nicht den Extremisten überlassen. Mit Weltoffenheit, Vernunft und Eigenverantwortung möchten sie die aktuellen Krisen bewältigen.
Vanessa Haupt