Thüringer HC

Mit Kantersieg in die Saison gestartet

Sonntag
11.09.2022, 20:43 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Mit einem deutlichen 35:18 (14:9)-Auswärtssieg gewann der Thüringer HC gegen den VfL Oldenburg. Sicher und selbstbewusst trat die Mannschaft gegen den VfL auf und präsentierte sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung beim Start in die neue Saison...

Konzentriert baute die Müller-Sieben ihr Spiel auf und setzte die Gegnerinnen unter Druck. Die Torhüterinnen zeigten im Zusammenspiel mit der Abwehr eine sehr ansprechende Leistung. Mit je vier Toren für den VfL waren Marie Steffen und Luisa Knippers die besten Werferinnen. Sieben Tore erzielte Johanna Stockschläder für den THC.

Die Führung der Gastgeberinnen glich der Thüringer HC sofort aus und brachte den zweiten Angriff zur ersten Führung (1:2). In der Abwehr stand das Team aus Thüringen von Beginn an offensiv und so musste Annika Lott schon zu Beginn eine Zeitstrafe absitzen. Nach sieben Minuten der erste Strafwurf für die Gäste, den Sonja Frey sicher zum 2:4 verwandelte.

Eine Minute später scheiterte auf der Gegenseite Luisa Knippert an Nicole Roth. Das Tempo auf beiden Seiten war in der Startphase noch nicht sehr hoch. Der THC baute seine Angriffe konzentriert auf und war eher um sichere Spielzüge bemüht. Mit Erfolg, nach knapp zehn Minuten führte der THC 2:6. VfL-Coach Niels Bötel reagierte und nahm sein erstes Team Timeout. Die Abwehr der Gäste wirkte stabil und mit der Hilfe von Nicole Roth im Tor wurden mehrere Torerfolge des VfL verhindern. Mitte der ersten Spielhälfte führte der Thüringer HC nach einem zweiten Strafwurftor durch Sonja Frey mit 4:8. Immer wieder zeigte der THC einfache technische Fehler, die vor dem VfL-Tor zu Ballverlusten führten.

Die Norddeutschen konnten dies nicht zum eigenen Vorteil verwerten. Einen Tempogegenstoß, bei dem Nicole Roth Außenspielerin Nicoline Lundgreen direkt bediente, parierte Sophie Fasold mit dem Fuß. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff nahm Herbert Müller seine erste Auszeit. Beim THC wurde fleißig durchgewechselt, um das Tempo stückweise anzuziehen. In der Abwehr agierte der THC auffällig unsauber, Zeitstrafe für Sonja Frey und Strafwurf für die Oldenburgerinnen zum 6:12. Der VfL nutzte in dieser Phase die Fehler des THC besser und verkürzte in der 28. Minute zum 9:12. Die fast sechsminütige Torflaute beendete Jennifer Rohde und netzte zum 9:13 ein. In den letzten Sekunden bekam der THC einen weiteren Strafwurf zugesprochen, den Sonja Frey zum Pausenstand von 9:14 verwandelte.

Mit dem Start der zweiten Halbzeit schloss Johanna Stockschläder einen Tempogegenstoß erfolgreich zum 9:15 ab, Sonja Frey legte von der Strafwurflinie noch mal nach. Der THC bemühte sich, den VfL unter Druck zu halten und das Tempo stetig weiter zu erhöhen. Nach fünf gespielten Minuten hatte der THC seine Führung auf sieben Tore ausgebaut (10:17). Oldenburgs Trainer Niels Bötel griff nach dem 11:19 zur nächsten grünen Karte und rief seine Mannschaft an die Seitenlinie. Anika Niederwieser stellte in der 40. Spielminute den ersten Zehntorevorsprung her - 11:21. Zudem zeigte sich Johanna Stockschläder immer wieder als treffsichere Schützin. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen fünf Tore auf ihr Konto. Mitte der zweiten Halbzeit lag der THC mit 12:25 vorn.

Konzentriert übernahm der THC die Spielführung und baute die Führung sicher aus.Beide mannschaften zeigten immer wieder technische Fehler, welche die Gäste besser für sich nutzten. Insgesamt präsentierte sich die Gastmannschaft aus Thüringen geschlossen und sicher im Umschaltspiel. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff holte Herbert Müller, beim Stand von 14:27, sein Team zum Gespräch an die Seitenlinie. Nicole Roth präsentierte sich in Hochform, in der 53. Minute parierte sie bereits den zweiten Strafwurf auf ihr Tor. Mit dem 30. THC-Tor trug sich Yuki Tanabe zum zweiten Mal die Torschützenliste ein. In die letzten fünf Minuten gingen die Gäste mit einer 17:31-Führung. Die inzwischen eingewechselte Laura Kuske zeigte Übersicht und netzte direkt zum 17:32 ein. Der VfL zeigte nur noch wenig Gegenwehr und ließ sich in der Schlussphase vom Thüringer HC überrollen. Bis zur letzten Minute ließen die Gäste nicht mehr locker und gewannen das erste Saisonspiel gegen den VfL Oldenburg mit 18:35.