Harzblick Wandermarathon war ein voller Erfolg

Wandern macht glücklich

Montag
18.07.2022, 18:44 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Welch ein Gemeinschaftserlebnis - 120 Marathonwanderer, 280 Halbmarathonwanderer und über 200 Familienweg-Wanderer waren am Samstag zwischen Ellrich und Ilfeld im Kirchenkreis Südharz beim Harzblick Wandermarathon 2022 auf der Strecke...

Die Marathonstrecke ging durch drei Bundesländer. Start und Ziel lagen in Thüringen, mit dem Kloster Walkenried erreichten die Wanderer Niedersachsen und in Benneckenstein streiften sie Sachsen-Anhalt. „Eine Wahnsinns-Organisation rund um Pfarrer Jochen Lenz und das Ehepaar Heimrich steckt dahinter“, berichtet die Öffentlichkeitsbeauftragte des Kirchenkreises, Regina Englert.

Von der Planung und Vorbereitung bis zum Tag selbst. Von der zur Verpflegungsstelle transportierten Wasserflasche über die Ausschilderung bis zu denen, die die Strecke zwischendurch immer wieder kontrollierten oder Stationen besetzten. Es gab viel zu tun. Rund 80 Ehrenamtliche waren allein am Marathontag im Einsatz. Und alles hat hervorragend funktioniert. „Ein großes, großes Dankeschön an jeden Einzelnen!“, spricht Pfarrer Jochen Lenz allen Engagierten aus. Nicht zu vergessen auch der Anteil der Sponsoren, wie der Kreissparkasse Nordhausen, und die Unterstützung durch den Kirchenkreis Südharz, die diesen Tag überhaupt ermöglichten.

Buntes Bild am Ziel
Aus ganz Deutschland sind Wanderer zu diesem Event angereist. „Manch einer, wie das Team Frauenpower aus Berlin, hat zwei Übernachtungen in unserer Region gebucht, um entspannt teilnehmen zu können“, weiß Englert zu berichten. Sportliche Profis und Genuss-Wanderer waren gemeinsam unterwegs. Von André Steinmann aus Nordhausen, dem ambitioniert laufenden „Marathoni“, der die Strecke in 6 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 km/h absolvierte. Dicht gefolgt von Alexander Henschel aus Haynrode und dem ersten wirklich „nur“ wandernden „Marathoni“ Tomás Camanguira aus Walkenried, der strahlend und tiefenentspannt das Ziel erreichte.

Er lobte die Organisation aus tiefstem Herzen: „Sie war wirklich spitze!“ Das fröhliche Miteinander stand bei der Wandergruppe aus den Pfarrbereichen Blasii und Frauenberg auf dem Familienwander-Weg im Vordergrund. Gemeinsam mit Pfarrer Klemens Müller von der Frauenberg-Gemeinde waren sie unterwegs.

Im Ziel dann ein munteres, buntes Bild - vom Sportfreak in Profi-Ausstattung, bis zum gechillten Alt-Hippie, von schlafarmen, fröhlichen Studenten bis zu dösenden Babys in der Trage – füllten sie das Festzelt. Die einen lachten schon schallend los, als sie sich nur an ihren Weg erinnerten, die anderen versuchten erst einmal ihre Muskeln wieder zu lockern, wieder andere konnten kaum glauben, dass sie den Weg doch so entspannt gemeistert hatten. Die Nächsten fanden, dass der letzte Kilometer bestimmt mehr als 1.000 m gehabt haben müsse. Die Fröhlichste von allen war wohl eine Dame, die mit ihren Freundinnen aus der Yoga-Gruppe an den Start gegangen ist.

Mit 75 Jahren wanderte sie ihren ersten Marathon - immer wieder hat sich die Gruppe gegenseitig motiviert und getragen. Für sie alle war es ein wunderbares Erlebnis - gemeinsam sind sie über Grenzen gegangen - im wahren und übertragenen Sinne "Grenzgänger*innen". Das Glücksgefühl war unübersehbar und wird wohl noch eine Zeit vorhalten.

Und egal, wie viele solcher Events die Wanderer bereits erlebt haben, sie waren voll des Lobes für die Organisation im Vorfeld und auf der Strecke. „Viele baten mich ausdrücklich, mich bei allen Engagierten zu bedanken. Dem komme ich von Herzen gern nach!“, möchte Regina Englert vom Kirchenkreis abschließend unbedingt noch loswerden.9