Die Preußen vor der Auswärtspartie in Sonneberg

Auf die eigenen Stärken besinnen

Donnerstag
05.05.2022, 14:33 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Wenn man nicht gerade den FC Bayern München zu Rate zieht, ist der Erfolg im Fußball eine schnell vergängliche Erscheinung. Diese Feststellung müssen derzeit die Preußen-Fußballer aus Bad Langensalza machen, die nach sechs Siegen in Folge nun drei Niederlagen hinnehmen mussten. Kein Grund zur Panik für Trainer Thomas Wirth …

Preußen-Coach Thomas Wirth  (Foto: FSVP) Preußen-Coach Thomas Wirth (Foto: FSVP)


„So ist es nun mal und so wird es immer sein“, philosophiert der 50-jährige Coach über die Unwägbarkeiten des Geschäfts. „Mail gewinnst du am Stück und mal klappt es mehrmals hintereinander nicht.“ Einen Grund mit seiner Mannschaft zu hadern sieht er jedoch nicht: „Ich habe die Mannschaft nicht in den Himmel gehoben, als sie sechsmal gewonnen hat und werde sie jetzt nicht verteufeln, wenn es mal nicht so läuft.“

Deshalb bereitet er sich mit seinem Team auf die nächste schwere Auswärts-Aufgabe in Sonneberg ganz normal vor, nachdem es am letzten Samstag eine bittere 0:1- Heimniederlage gegen Schott Jena setzte. „Schott war klar besser das ganze Spiel über“, räumt Thomas Wirth ein. „Wir waren dagegen schlecht und hatten kein Spielglück.“ Auch weil er personell keine großen Alternativen hat, wird ein Großteil der Truppe, die gegen Jena verlor, wieder von Anfang an auflaufen. „Die Weis-Brüder und Kummer sind noch nicht wieder fit, auch Franke und Wurschi sind angeschlagen. Die Reaktion muss also von den Spielern kommen, de gegen Jena enttäuscht haben.“

In Sonneberg erwartet die Preußen ein Fußballclub mit vielen personellen Fragezeichen. „In der letzte Partie hatten sie einen Wechselspieler mit und der Trainer wechselte sich selbst ein. Ein Torhüter spielte im Feld. Trotzdem haben sie in Heiligenstadt 1:1 gespielt. Das beweist, dass die Moral der Südthüringer intakt ist und sie immer in der Lage sind, durch ihre Charakterstärke und Kampfeswillen zum Erfolg zu kommen, auch wenn sie momentan akut abstiegsgefährdet sind.“

Für Thomas Wirth ist klar, dass seine Jungs sich auf sich selbst besinnen und ihr Spiel wieder aufziehen müssen, unabhängig davon, wer ihnen am Samstag um 15 Uhr in Sonneberg gegenübersteht. „Wir müssen als Mannschaft wieder funktionieren, dann kann es uns egal sein, wer für den 1. FC Sonneberg spielt“.

Bekannt wurde inzwischen auch, dass Dominik Müller seine langjährige Karriere zum Saisonende abschließen und ab der nächsten Spielzeit als Trainer in Ohratal fungieren will.
Olaf Schulze