Bauplanung und Umzug
Ringtausch in Sondershausen
Bürgermeister Steffen Grimm hatte am Abend zu einer öffentlichen Veranstaltung zur Bauplanungsvorstellung für die Innenstadtkita und die neue Bibliothek in den Carl-Schroeder-Saal geladen...
Innenstadtkita entsteht auf dem Gelände der "alten Bibliothek" in Sondershausen (Foto: Eva Maria Wiegand)
Das im Vorfeld heiß umkämpfte Bauvorhaben der Innenstadtkita wurde vom Nordhäuser Architekten Tobias Winkler vor ca. 20 Gästen, darunter Eltern und Erzieherinnen, vorgestellt. Der ehemalige Standort der Karl-Wenzel Bibliothek in Sondershausen soll zu einer modernen Kindertagesstätte werden und mit einem neuen „Gesicht" voraussichtlich im Mai 2023 eröffnen. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro.
Der noch aus Zeiten der DDR stammende Bau soll nicht komplett verändert werden. Die Grundform des alten Gebäudes bleibt erhalten. Die Innen- und Außenbereiche werden passend zum geplanten pädagogischen Konzept und den Vorgaben für eine moderne Kindertagesstätte gestaltet.
Große Fenster ermöglichen die Sicht auf den Schlosspark und dezentrale Belüftungsanlagen sorgen für ein gutes Raumklima. 76 Kita-Plätze werden in drei Bereichen geschaffen. Ein Bereich mit 24 Plätzen für Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren im Erdgeschoss und zwei Bereiche mit je 26 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren im Obergeschoss.
Teilweise wird vorhandenes Mobiliar aus den Räumlichkeiten der momentan noch genutzten "Kita Anne Frank", übernommen. Aber auch Neuanschaffungen sind notwendig. Ein Fahrstuhl ermöglicht auch körperlich beeinträchtigten Kindern die Kita zu besuchen.
Der eingezäunte Außenbereich wird zusätzlich mit einem begrünten Sichtschutz umgeben und mit modernen, teils akkustischen Spielgeräten bestückt. Das Außenareal umfasst eine Fläche von 1300 Quadratmetern.
Der pädagogische Schwerpunkt wird im Bereich Sprache und Musik liegen. Das Team und der Träger sind derzeit noch mit der Erarbeitung des Konzeptes gefasst. Das vorhandene pädagogische Personal der Kita „Anne Frank" wird größtenteils mit in die „Innenstadtkita" umziehen.
Auf die Kochküche der „Anne Frank Kita" wird verzichtet. Das Essen für die neue Kindertagesstätte liefert zukünftig die Kochküche Pusteblume. Es entstehen ein Kinderrestaurant für die Vorschule, ein Früh- und Spätdienstraum, ein Mehrzweckraum für kreative Angebote und ein Sportraum zur alleinigen Nutzung.
Nach der Präsentation zur neuen Innenstadtkita meldeten sich einige Eltern zu Wort. Ihre Sorge galt zum einen dem Piratenschiff, das vor der „Kita Anne Frank" steht und nicht mit umziehen kann.
„Das Schiff wird an seinem Standort weiterhin nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein", versprach Bürgermeister Steffen Grimm.
Zum anderem kam die Frage auf, ob der Sichtschutz von 1,20 Meter nicht zu niedrig sein. Einige Mütter hatten Sorge, dass ihre Kinder im Außenbereich beobachtet werden könnten. Architekt Winkler versicherte dieses Problem in seinem Team zu besprechen.
Anschließend wurde das neue Raumkonzept der Stadtbibliothek, im Gebäude „Schwan", von der Kulturmanagerin Claudia Langhammer vorgestellt.
Wozu braucht Sondershausen eine Bibliothek?
„Eine Bibliothek ist ein kulturelles Erbe und eine kulturelle Bildungseinrichtung. Stiftet Identität und ermöglicht lebendiges, kulturelles, attraktives Leben, Konsumfreiheit und Niedrigschwelligkeit für alle Menschen. Sie garantiert Informationsfreiheit und Meinungsvielfalt und Freiwilligkeit wird mit Nachrangigkeit gleichgesetzt", so Claudia Langhammer.
Die Bibliothek soll zu einem Erlebnis für Jung und Alt werden. In einem Servicebereich können sich Besucherinnen und Besucher umfangreich informieren lassen. Kinder- und Jugendabteilungen sind voneinander getrennt. Für die kleinen Leserinnen und Leser wird es zum Beispiel einen Puzzletisch, Bücherkisten und ein Lümmelleseland geben. Der separate Jugendbereich ist mit einer gemütlichen Leselaunch ausgestattet. Auch ein Lesecafe´ und Internetarbeitsplätze, finanziert durch Fördermittel, bietet die neue Bibliothek. Erwachsene Leserinnen und Leser finden neben Belletristik und Sachbücher auch Zeitschriften und andere interessante Literatur.
Sowohl die Innenstadtkita, als auch die neue Bibliothek
versprechen interessant zu werden.
Eva Maria Wiegand
Innenstadtkita entsteht auf dem Gelände der "alten Bibliothek" in Sondershausen (Foto: Eva Maria Wiegand)
Das im Vorfeld heiß umkämpfte Bauvorhaben der Innenstadtkita wurde vom Nordhäuser Architekten Tobias Winkler vor ca. 20 Gästen, darunter Eltern und Erzieherinnen, vorgestellt. Der ehemalige Standort der Karl-Wenzel Bibliothek in Sondershausen soll zu einer modernen Kindertagesstätte werden und mit einem neuen „Gesicht" voraussichtlich im Mai 2023 eröffnen. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro.
Der noch aus Zeiten der DDR stammende Bau soll nicht komplett verändert werden. Die Grundform des alten Gebäudes bleibt erhalten. Die Innen- und Außenbereiche werden passend zum geplanten pädagogischen Konzept und den Vorgaben für eine moderne Kindertagesstätte gestaltet.
Große Fenster ermöglichen die Sicht auf den Schlosspark und dezentrale Belüftungsanlagen sorgen für ein gutes Raumklima. 76 Kita-Plätze werden in drei Bereichen geschaffen. Ein Bereich mit 24 Plätzen für Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren im Erdgeschoss und zwei Bereiche mit je 26 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren im Obergeschoss.
Teilweise wird vorhandenes Mobiliar aus den Räumlichkeiten der momentan noch genutzten "Kita Anne Frank", übernommen. Aber auch Neuanschaffungen sind notwendig. Ein Fahrstuhl ermöglicht auch körperlich beeinträchtigten Kindern die Kita zu besuchen.
Der eingezäunte Außenbereich wird zusätzlich mit einem begrünten Sichtschutz umgeben und mit modernen, teils akkustischen Spielgeräten bestückt. Das Außenareal umfasst eine Fläche von 1300 Quadratmetern.
Der pädagogische Schwerpunkt wird im Bereich Sprache und Musik liegen. Das Team und der Träger sind derzeit noch mit der Erarbeitung des Konzeptes gefasst. Das vorhandene pädagogische Personal der Kita „Anne Frank" wird größtenteils mit in die „Innenstadtkita" umziehen.
Auf die Kochküche der „Anne Frank Kita" wird verzichtet. Das Essen für die neue Kindertagesstätte liefert zukünftig die Kochküche Pusteblume. Es entstehen ein Kinderrestaurant für die Vorschule, ein Früh- und Spätdienstraum, ein Mehrzweckraum für kreative Angebote und ein Sportraum zur alleinigen Nutzung.
Nach der Präsentation zur neuen Innenstadtkita meldeten sich einige Eltern zu Wort. Ihre Sorge galt zum einen dem Piratenschiff, das vor der „Kita Anne Frank" steht und nicht mit umziehen kann.
„Das Schiff wird an seinem Standort weiterhin nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein", versprach Bürgermeister Steffen Grimm.
Zum anderem kam die Frage auf, ob der Sichtschutz von 1,20 Meter nicht zu niedrig sein. Einige Mütter hatten Sorge, dass ihre Kinder im Außenbereich beobachtet werden könnten. Architekt Winkler versicherte dieses Problem in seinem Team zu besprechen.
Anschließend wurde das neue Raumkonzept der Stadtbibliothek, im Gebäude „Schwan", von der Kulturmanagerin Claudia Langhammer vorgestellt.
Wozu braucht Sondershausen eine Bibliothek?
„Eine Bibliothek ist ein kulturelles Erbe und eine kulturelle Bildungseinrichtung. Stiftet Identität und ermöglicht lebendiges, kulturelles, attraktives Leben, Konsumfreiheit und Niedrigschwelligkeit für alle Menschen. Sie garantiert Informationsfreiheit und Meinungsvielfalt und Freiwilligkeit wird mit Nachrangigkeit gleichgesetzt", so Claudia Langhammer.
Die Bibliothek soll zu einem Erlebnis für Jung und Alt werden. In einem Servicebereich können sich Besucherinnen und Besucher umfangreich informieren lassen. Kinder- und Jugendabteilungen sind voneinander getrennt. Für die kleinen Leserinnen und Leser wird es zum Beispiel einen Puzzletisch, Bücherkisten und ein Lümmelleseland geben. Der separate Jugendbereich ist mit einer gemütlichen Leselaunch ausgestattet. Auch ein Lesecafe´ und Internetarbeitsplätze, finanziert durch Fördermittel, bietet die neue Bibliothek. Erwachsene Leserinnen und Leser finden neben Belletristik und Sachbücher auch Zeitschriften und andere interessante Literatur.
Sowohl die Innenstadtkita, als auch die neue Bibliothek
versprechen interessant zu werden.
Eva Maria Wiegand