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Finger weg von Wildtieren

Sonntag
10.04.2022, 09:24 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Ein Zirkus mit Tieren ist nicht mehr zeitgemäß und eine Schande das diese wieder gastieren dürfen, kritisiert der Tierschutz Nordhausenn und fragt: Wie unterhaltsam ist Tierleid?

Da der Transport, die Unterbringung und die gesamte Haltung nicht artgerecht sein können und sowohl seelisch als auch physisch Schmerz für die Tiere bedeuten, sollte sich die Frage, ob Tiere im Zirkus noch zeitgemäß sind überhaupt nicht mehr stellen und jedem Menschen mit Verstand und Empathie klar sein.

Von „Missbrauch in der Manege” spricht die Tierrechtsorganisation Peta. Etwas sachlicher formuliert es die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten": „Seelöwen und andere Wildtiere können in Zirkussen nicht artgerecht gehalten werden. Das ist unmöglich”, sagte Sprecherin Susanne von Pölnitz. Es sei nicht möglich, Seelöwen zu domestizieren. Alles, was sie in Zirkussen tun, ob vor oder hinter den Kulissen, widerspreche ihrem natürlichen Verhalten.

Abgesehen davon, dass schon eines ihrer wichtigsten Grundbedürfnisse, das Schwimmen in endlosen Ozeanen, in einem mobilen Becken niemals erfüllt werden könne.

Finger weg von Wildtieren
Das neue Angebot des Circus Berolina, Publikum zu den Tieren ins Wasser zu lassen, sei noch einmal ein spezielles Kapitel. Wer Wildtiere schützen möchte, sollte jede Interaktion mit ihnen vermeiden, sagt Susanne von Pölnitz. „Elefanten reiten in Thailand, Stierkämpfe in Spanien oder Löwen streicheln in Südafrika: Von vielen im Urlaub angebotenen Touristenattraktionen sollten Urlauber die Finger lassen, denn meist steckt Tierquälerei dahinter.” Das gelte auch für das Schwimmen mit Seelöwen, das neuerdings in Deutschland angeboten wird.

Wir sind dagegen! Aber werden nicht gefragt. Bitte besucht mit euren Kindern lieber den alternativen Bärenpark in Worbis wenn ihr Tiere sehen möchtet, da tut ihr noch etwas Gutes oder besucht Zirkusse nur mit Akrobaten und Clowns.
Tierschutz Nordhausen