Die Standesämter stellen immer häufiger fest, dass es über das Internet Seiten beworben werden, auf welchen die Bürgerinnen und Bürger Urkunden, beispielsweise Geburts-, Ehe- oder Sterbeurkunden, beantragen können…
„Diese Seiten sind keine offiziellen Seiten der Personenstandsbehörden beziehungsweise der Standesämter“, informiert jetzt Carsten Zeiler, Leiter des Standesamts Nordhausen.
Auf diesen Seiten können Menschen entsprechende Formulare ausfüllen und versenden. Die anfallenden Gebühren sind teilweise überteuerte. Das so ausgefüllte Formular wird mit allen personenbezogenen Daten an das zuständige Standesamt versendet, jedoch unverschlüsselt. Diese Daten sind im Netz einsehbar, bei jedem Provider, über den diese Nachricht versendet wird. Mehr noch, wird das Formular beim Standesamt bearbeitet, fällt zusätzlich die Gebühr für die Leistung (Urkunde) an.
„Am Ende zahlen die Bürgerinnen und Bürger doppelt und die personenbezogenen Daten sind zusätzlich unverschlüsselt im Netz unterwegs und möglicherweise auch bei der Plattform selber in deren Bereich einsehbar“, warnt Zeiler. Der Leiter des Standesamts weist darauf hin, dass die benötigten Urkunden in jedem Fall direkt beim zuständigen Standesamt und ohne Mitwirkung eines zusätzlich Gebühren erhebenden kommerziellen Anbieters, angefordert werden können. Online geht dies in der Stadt Nordhausen
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