Humboldt holt LR und OB an einen Tisch

Freitag
18.02.2022, 17:29 Uhr
Autor:
psg
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„Stolz sind alle „Humboldtianer“ über den modernen Neubau des Oberstufengebäudes“, sagt Tino Pförtner, 1. Vorsitzender des Fördervereins des Nordhäuser Humboldt-Gymnasiums. Doch regelmäßig kommen Nachfragen aus der Elternschaft, Lehrerschaft und von Schülern, wie es mit den anderen offenen Projekten im Rahmen des Neubaus weitergeht"...

An einem Tisch (Foto: Förderverein) An einem Tisch (Foto: Förderverein)
Dazu zählen neben den Außenanlagen, die in Grundmauern stehende Turnhalle und ein zentraler Ort zur Essenversorgung. „Insbesondere die Essenversorgung in einem provisorischen Zelt bereitet allen Beteiligten Kopfschmerzen. Es wurde viel Geld in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler investiert und dass es bisher keine finale Lösung für das Versorgungsproblem gibt, ist niemanden zu vermitteln. Dass Schülerinnen und Schüler der Oberstufe notgedrungen auf Imbissstände im Umfeld ausweichen, trägt nicht zum Konzept einer gesunden Ernährung bei“, so Tino Pförtner weiter.

Grund genug, dass der Förderverein des Humboldt-Gymnasiums zusammen mit der Schulleitung zu einem gemeinsamen Termin alle Beteiligten eingeladen hat. Neben Landrat Matthias Jendricke und Oberbürgermeister Kai Buchmann nahmen der Geschäftsführer der Service Gesellschaft Gunnar Reuter, die Bürgermeisterin Alexandra Rieger, der Schulleiter Volker Vogt, der Personalrat Robby Büttner, die Schulelternsprecherin Diana Pawlak und der Schulsprecher Georg Höpker teil.

In knapp zwei Stunden wurde teilweise emotional diskutiert und der Sachstand der Themen dargestellt. Die Außenanlagen und die weitere Sanierung der Turnhalle laufen nach Plan und Termine für den Abschluss der Arbeiten wurden genannt.

Die intensivsten Ausführungen gab es zum Thema Multi-Funktionsgebäude für die Schulspeisung. Dieses ist seit langem am Standort Spendenkirchhof geplant.
Der Erwerb einer kleinen Teilfläche durch die Service Gesellschaft von der SWG muss noch erfolgen, ebenso der Verzicht auf das Vorkaufsrecht der Stadt für die kleine Fläche neben dem Felix. Die Service Gesellschaft hat bereits Planungskosten und Vorabinvestitionen von knapp 400.000 Euro bereitgestellt.

Es ist eine vielschichtige Nutzung des Objektes angedacht. Dies reicht von einem Anlaufpunkt für Schülerinnen und Schüler als Ort der Zusammenkunft, beispielsweise in Freistunden, über für die Umsetzung der Essenversorgung in beiden Schulteilen des Humboldt-Gymnasiums, bis hin zur Nutzung der Räumlichkeiten durch Vereine und für Veranstaltungen am Nachmittag oder Abend. Zugleich kann so die Baulücke neben dem Felix geschlossen und die Altstadt an diesem Standort aufgewertet werden, unter Wahrung des historischen Stadtbildes. Der Splittergraben wird mit in das Gesamtprojekt einbezogen.

OB Buchmann und Landrat Jendricke waren sich einig, dass dieses Projekt oberste Priorität hat und daran nicht nur 600 Schülerinnen und Schüler partizipieren, sondern die gesamte Innenstadt. Die notwenigen Städtebau-Fördermittel würden so mehreren Beteiligten zu Gute kommen. Ziel ist es, im Jahr 2024 zum Jubiläum 500 Jahre gymnasiale Bildung in Nordhausen fertig zu sein. „Aus Sicht aller Teilnehmer war es ein guter und notwendiger Austausch“, so Volker Vogt. „Der Förderverein und die Schulleitung gehen davon aus, dass die getroffenen Zusagen aller Beteiligten mit Engagement und Weitblick umgesetzt werden“ verabschiedete Tino Pförtner die Runde.