nnz-Forumsbeitrag zum Impfzentrum Bad Frankenhausen

Die sollte man kennen

Sonnabend
30.10.2021, 09:48 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Wer sind DIE? Das sind unter anderem Anja, Astrid, Steffi, Sebastian, Gunnar, der Medizinmann – sprich Arzt, Herr Jacobs, die Schwestern Beate und Sylvia. Natürlich ist die Aufzählung nicht vollständig. Da gehören noch viele weitere Schwestern, Ärzte, Manager, Sicherheitsleute und viele Leute hinter den Kulissen dazu...

Sie wissen noch immer nicht, von wem ich hier rede? Na, ganz einfach - vom Team der Impfstelle in Bad Frankenhausen. Just heute hatte ich zum sechsten Mal das Vergnügen, hier sein zu dürfen. Dreimal begleitete ich bereits meinen Partner zur Corona-Impfung. Am 14. Januar 2021 gab es da noch ein Riesengedränge. Die damals echt lange Wartezeit wurde mit guter Laune und Schokolade für alle überbrückt. Drei Wochen später- Anfang Februar war da schon ein gut eingespieltes Team zu treffen. Nach ca. 30 Minuten hatte man seine Corona-Impfung und konnte die Impfstelle im Frankenhäuser Krankenhaus wieder verlassen. Ebenso erlebte ich das bei meinen eigenen Impfungen. Das Team war eingespielt, die Wartezeiten kurz, die Atmosphäre richtig gut, meine Fragen wurden umfassend beantwortet, der Picks tat nicht weh, die Nebenwirkungen waren gering und wir fühlten uns gut geschützt. So erlebten auch meine Kinder ihre Impfungen.

Die letzten Wochen belehrten uns jedoch eines Besseren bzw. Schlechteren. Und wie zu Beginn der Impfkampagne warteten wir wieder voll Ungeduld auf die Möglichkeit, die sogenannte Booster-Impfung zu erhalten. Heute endlich die gute Nachricht vom Thüringer Gesundheitsministerium: Die Wartezeit für die Booster-Impfung bei AstraZeneca-, Moderna- und Biontech-Geimpften wird auf fünf Monate verkürzt und die Altersbegrenzung wird aufgehoben.

Ein Anruf bei der KV Thüringen und der Impfstelle genügte und wenige Stunden später empfing mich das Team fröhlich und kompetent und kurz darauf hatte ich meine Booster-Impfung erhalten.

Vor einigen Monaten sagte unser Ministerpräsident Bodo Ramelow: „Die Impfkampagne läuft, wie geschnitten Brot.“ Ob das generell so ist, kann ich nicht einschätzen aber in Bad Frankenhausen ist es definitiv so. Das ist neben der gut funktionierenden Terminvergabe per Telefon bzw. via Internet vor allem dem Team vor Ort zu verdanken.

Doch was passiert nach dem 23. Dezember mit diesen phantastischen Leuten aus der Impfstelle?
Die Ärzte freuen sich sicher über etwas mehr Freizeit, die Schwestern, die mit so feinem Händchen die Spritzen setzen, werden wohl weiter in ihrem Beruf arbeiten, Gunnar geht wieder studieren, um später hoffentlich unsere Wälder zu retten. Und Steffi, Astrid und die anderen, die sich innerhalb kürzester Zeit in eine völlig neue Materie eingearbeitet haben, die Corona-Impfungen bei großem und kleinen Andrang bestens organisierten, die in jeder Situation einen so sympathischen Umgang mit den Impflingen pflegten, egal ob Sonntagmorgen um 7.30 Uhr oder nach 14 Stunden Dienst Sonntagabend um 22 Uhr? Was wird aus ihnen?

Es wäre ein Verlust für unser gebeuteltes Gesundheitssystem, diese Menschen zu verlieren.
Ich möchte mich ganz herzlich bei diesem Team bedanken, ich fühlte mich dort gut aufgehoben und bestärkt, mit meiner Impfbereitschaft das Richtige getan zu haben.
Marion Haas