Am 18. März findet der bundesweite "Aktionstag Vorsicht, Vorurteile! Wir setzen ein Zeichen gegen Rassismus." statt. Auch die Partnerschaft für Demokratie im Eichsfeld will ein Zeichen gegen Alltagsrassismus setzten...
Das Bundesprogramm "Demokratie leben!" macht mit der Kampagne "Vorsicht, Vorurteile!" darauf aufmerksam, dass Rassismus ein echtes Problem in Deutschland ist. In vielen Städten werden aus diesem Anlass Bodenaufkleber zu sehen sein, die dazu aufrufen, sich seiner Vorurteile bewusst zu werden. Denn Rassismus fängt mit Vorurteilen an.
An drei Standorten im Landkreis Eichsfeld werden die groß- flächige „Vorsicht-Vorturteile-Aufkleber“ auf Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft hinweisen und zum Nachdenken aufrufen: auf dem Marktplatz in Heiligenstadt, in der Bahnhofstraße in Leinefelde und vor dem Grenzlandmuseum Eichsfeld in Teistungen. Auf großen Lettern wird dort zu lesen sein „Zu viele gehen einfach über mich hinweg. Rassismus ist ein Problem in Deutschland. Und fängt mit Vorurteilen an. Doch nur wer sie sich bewusst macht, kann sie überwinden.“
„Rassismus und Vorurteile werden im Alltag oft nicht gesehen, aber sie sind da und für Betroffene ein echtes Problem“ sagt Ulrike Fricke von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Eichsfeld. „Tätliche Übergriffe sind besonders sichtbare Zeichen für den Rassismus in unserer Gesellschaft. Sie sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Viele Menschen werden im Alltag aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Herkunft, Religion oder ihres Aussehens oder sonstiger rassisitischen Zuschreibungen diskriminiert.“, ergänzt Andrea Heinemann, die ebenfalls für die Partnerschaft für Demokratie arbeitet.
Ziel der Aktion ist, Vorurteile gegen andere im Alltag wahrzunehmen, sich und das eigene Umfeld mit Blick auf Vorurteile zu hinterfragen und zum Nachdenken über das Miteinander in der Gesellschaft anzuregen. Weitere Informationen und Tipps zum Umgang im Alltag mit Vorurteilen bietet die Web- site www.vorsicht-vorurteile.de des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.