Die Vorfälle in Sondershausen vom Freitag und Samstag haben zu einigen Reaktionen im Landkreis geführt. Hier einige Einzelheiten...
Der Verwaltungsleiter der Landratsamtes, Dr. Heinz-Ulrich Thiele zeigte sich in einem Gespräch mit kn entsetzt und traurig über die Vorfälle. Er bedankte sich am Vormittag bei der Polizeiinspektion Sondershausen für deren besonnenen Einsatz. Selbst frisch aus dem Urlaub zurück vertrat er hier die Landrätin, die sich noch im Urlaub befindet.
Dr. Thiele äußerte bei der Polizei die Bitte, dass die Polizei verstärkt Präsenz in Sondershausen zeigt.
Gleichzeitig erhielt Dr. Thiele die Information, dass bei der Polizei ein Arbeitsgruppe gebildet wurde, die sich aus Vertretern der Polizeiinspektion Kyffhäuser und der Kripo Nordhausen zusammensetzten wird. Hier sollen die Vorgänge aufgearbeitet werden und die Schuldfrage geklärt werden.
Unabhängig davon wird das Landratsamt alle namentlich bekannten Migranten der Vorfälle ins Landratsamt vorladen, um den Personen noch einmal eindringlich die rechtliche Situation hier in Deutschland klar zu machen. Gleichzeitig wird eine werden sie ausländerrechtlich verwarnt.
Unabhängig von der Klärung der Schuldfrage wird es eine namentliche Meldung aller beteiligten Personen an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geben, so Dr. Thiele gegenüber kn. Das kann dann Auswirkungen auf den Aufenthaltsstatus der Personen haben. Das wird allerdings dann auch im BAMF entschieden.
Unabhängig von der Klärung der Schuldfrage machte Dr. Thiele klar, die Vorfälle vom Freitag und vom Samstag reichen vom rechtlichen Sachverhalt her nicht für eine sofortige Abschiebung aus!