Der etwas andere Polizeibericht

Gestohlene Stute zurückgeholt

Montag
24.07.2017, 18:27 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Klaus Hilpert ist ein Pferdenarr. Auf einer Koppel bei Appenrode stehen vier Pferde, die dem Mann gehören. Am Samstag Vormittag jedoch bemerkte der Mann, dass nur noch drei Tiere in der Koppel umherliefen und so beginnt ein etwas anderer Polizeibericht...

Klaus Hilpert mit Ruby (Foto: privat) Klaus Hilpert mit Ruby (Foto: privat)
Klaus Hilpert und seine Tinker-Stute Ruby

Die Tinker-Stute Ruby war verschwunden. Nach einer ersten Überprüfung und einer Suche bis in die Abendstunden stand fest, das Tier wurde gestohlen. Also informierte der Mann die Nordhäuser Polizei.

Parallel dazu veröffentlichte Hilpert eine Suchanzeige auf einer speziellen Pferdeseite bei Ebay. Gegen 20.30 Uhr wurde dann auch ein Pferd, dessen Beschreibung auf seine Ruby zutraf, für 3.400 Euro angeboten. Eine Bekannte gab sich als Kaufinteressentin aus und erfragte die Adresse, wo sie sich das Pferd am nächsten Tag ansehen könnte.

Am Samstagmorgen - die Polizei war informiert - fuhr Herr Hilpert nach Woffleben. Der dortige Stall gehörte einer Frau, die jedoch einen offiziellen Einstellvertrag mit der mutmaßlichen Pferdediebin aus dem Landkreis Nordhausen vorweisen konnte. Hier kamen nun die Beamten der Polizei ins Spiel. Die überprüften die Angaben sowie die Beschreibung des Pferdes, die ihnen Klaus Hilpert geliefert hatte, zum Beispiel mit dem Aussehen des Tieres in Woffleben und stellten fest, dass es sich um den Tinker von Hilpert handelte. Zudem lässt sich die Identität eines Pferdes auch durch den am Hals implantierten Chip zweifelsfrei feststellen.

Klaus Hilpert konnten seine Ruby also in aller Ruhe auf den mitgebrachten Hänger laden und das Tier zur heimatlichen Koppel bringen. "Für uns ging damit ein aufregendes Wochenende doch noch glücklich zu Ende. Vor allem möchte ich mich bei den Beamten der Nordhäuser Polizeiinspektion für deren Mitarbeiter und Initiative bei der Suche nach unserem Pferd auf diesem Wege herzlich bedanken", sagt Klaus Hilpert im Gespräch mit der nnz.
Peter-Stefan Greiner