100 zusätzliche Flüchtlinge - aber keine Betten

Montag
10.11.2014, 17:25 Uhr
Autor
nnz
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Bis zum Ende dieses Jahres muss der Landkreis Nordhausen 100 syrische Flüchtlinge aufnehmen. Doch wohin mit den Frauen, Männern und Kindern...


Die 100 Flüchtlinge, das sind in etwa 4 Prozent des gesamten Kontingentes für den Freistaat Thüringen. Im Landkreis Nordhausen wolle man möglichst an einer dezentralen Unterbringung dieser Menschen festhalten.

Man habe damit bislang sehr gute Erfahrungen gemacht, sagte heute die stellvertretende Landrätin Jutta Krauth (SPD) vor dem Kreisausschuss.

Notwendig sei es jetzt, möglichst viele Wohnungen zu akquirieren, bei den großen Unternehmen und der Genossenschaft, aber auch bei privaten Vermietern. Wer Wohnraum zur Vermietung anbieten kann, der solle sich im Landratsamt melden. Eventuell soll als Übergang eine zentrale Zwischenlösung etabliert werden, wenn die dezentrale Unterbringung nicht sofort realisiert werden kann.

Nicht nur Wohnraum werde benötigt, auch Mobilar und vor allem Betten. Nicht, dass die Kreisverwaltung die Anschaffungen nicht bezahlen könne, nur sei der entsprechende Markt so ut wie leergefegt. Wartezeiten bis zu acht Wochen bei Betten seien keine Seltenheit mehr.

Wenn Sie, liebe Leser der nnz, also Schränke oder Betten abzugeben haben, dann ebenfalls bei der Kreisverwaltung melden.