NSV siegt und übernimmt Tabellenspitze

Sonntag
09.11.2014, 16:57 Uhr
Autor
red
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Nach einer Pause von sechs Wochen standen die C-Jugend-Handballerinnen des Nordhäuser SV (NSV) am Sonntagvormittag wieder auf der Platte. Das Team von Trainer Alfons Jarmuszewski setzte sich am zweiten Spieltag in der Landesliga gegen die HSG Werratal mit 53:4 (29:1) durch...


Mit dem klaren Sieg kletterte es wieder an die Tabellenspitze. Sophia Goetze war mit 17 Treffer die erfolgreichste Werferin beim NSV.

Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis der NSV wieder ins Geschehen eingreifen konnte. Es war Ende September, als er seine Auswärtsaufgabe beim Thüringer HC souverän löste. Um im Rhythmus zu bleiben, sind die großen Pausen bis zum nächsten Spieltag nicht unbedingt förderlich. Nicht bei den Schützlingen von Jarmuszewski.

Die große Pause tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Vorfreude auf die Partie war dem Team anzumerken. Bis auf Sonja Zeaiter, Larissa Förster und Nele Steinhäuser standen Jarmuszewski alle Spielerinnen zur Verfügung.

Und die gaben von der ersten Minute den Takt vor. Nach einem Pfostentreffer von Lea Hoche eröffnete Ella Krieß den Torreigen für den NSV. Aus einer stabilen Abwehr gelangen immer wieder einfache Treffer durch Konter oder zweite Welle. Aber auch im Positionsangriff agierten die Schützlinge von Jarmuszewski mit viel Tempo, rissen Lücken und schlossen erfolgreich ab.

Im Gegenzug präsentierten sich die Gäste zu harmlos in beiden Elementen. Im Angriff fehlte die nötige Durchschlagskraft, um die beiden Nordhäuser Torhüterinnen Anny-Katharina Samel im Wechsel mit Emelie Heise vor ernsthafte Probleme zu stellen. Beide zeigten eine starke Leistung, lediglich einen Treffer ließen sie in der ersten Hälfte zu. Ein Garant für den Erfolg war auch die NSV-Abwehr, die sich sehr beweglich zeigte, früh auf den ballführenden Spieler heraustrat und den Spielaufbau störte. Dadurch gelang es ihr, sich Bälle zu erkämpfen und anschließend in Tore umzumünzen. Nach den ersten 25 Minuten stand es 29:1.

In den zweiten nahm der NSV das Tempo etwas heraus, agierte vorwiegend aus dem Positionsangriff heraus und wusste dennoch zu überzeugen. Selbst Würfe aus der zweiten Reihe schlossen Vanessa Michel oder Sophia Goetze erfolgreich ab. Ebenso fiel auf, dass sich keine Spielerin eigensinnige Würfe aus aussichtslosen Positionen nahm, sondern die Bälle gut verteilt und der Abschluss in Ruhe gesucht wurde.

Auch die „neuen“ Spielerinnen wie Emma Langner und Melissa Titze wurden immer wieder gut in Szene gesetzt, so dass sich bis auf Emelie Heise alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintrugen. Trotz der Temporeduzierung präsentierte sich der NSV weiterhin in Torlaune und schloss den zweiten Spieltag mit einem deutlichen Sieg ab.

Jarmuszewski fand kaum Wort für die Leistung seiner Schützlinge. „Mir tut die gegnerische Mannschaft richtig leid. Wir haben in der zweiten Hälfte das Tempo deutlich reduziert, um nicht noch höher zu gewinnen “, sagte er nach dem Spiel. Die positiven Aspekte überwogen in der Partie, dennoch zeigten sich in der einen oder anderen Szene kleine Schwachstellen.

„Dass die neuen Spielerinnen einige Chancen ausgelassen haben, das ist normal. Einige Spielerinnen schauen beim Abwurf noch auf ihre Füße, um nicht in den Kreis zu kommen. Sie haben dann wiederum keinen Blick für den Torhüter, den sie direkt anwerfen.“ Es sind Kleinigkeiten, an denen in den kommenden zwei Wochen bis zum nächsten Pflichtspiel am 22. November in Krauthausen, sicherlich verstärkt gearbeitet wird.
Sandra Arm

NSV: Anny-Katharina Samel (1)/Emelie Heise – Vanessa Michel (8), Sophia Goetze (17), Ella Krieß (12), Nelly Frank (3), Sophie Schröder (3), Emma Langner (2), Lea Ziska Hoche (5), Melissa Titze (2)