Weniger Azubis im Freistaat

Im Jahr 2016 begannen 9 817 Personen in Thüringen eine Ausbildung im Rahmen des dualen Systems. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 216 Personen bzw. 2,2 Prozent weniger als im Jahr 2015. Die Zahl der Auszubildenden insgesamt sank von 25 661 Personen am 31. Dezember 2015 auf 25 411 am 31.12.2016...

Trotz eines Rückgangs von 205 Vertragsabschlüssen im Bereich Industrie und Handel im Vergleich zu 2015, wurden hier - wie in den Vorjahren - die meisten neuen Ausbildungsverträge abgeschlossen (6 188 Verträge). Einen Anstieg um 70 Neuverträge im Vergleich zu 2015 konnte der Bereich Handwerk verzeichnen (2 469). Ebenfalls einen Anstieg gab es im Bereich Öffentlicher Dienst. Hier wurden 294 und damit 46 Verträge mehr als im Vorjahr abgeschlossen. Den prozentual größten rückläufigen Trend bei den Vertragsabschlüssen konnte im Jahr 2016 im Ausbildungsbereich Landwirtschaft verzeichnet werden. Hier unterschrieben 338 Personen im Jahr 2016 einen neuen Ausbildungsvertrag und damit 21,6 Prozent weniger als im Vorjahr. 418 Auszubildende entschieden sich für einen Beruf im Bereich Freie Berufe (2015: 436) und 110 für einen hauswirtschaftlichen Beruf (2015: 126).

Die meisten neuen Ausbildungsverträge wurden im Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker/in (513) abgeschlossen. Dies ist gleichzeitig der am häufigst gewählte Ausbildungsberuf bei den Männern (497), gefolgt von Industriemechaniker (227) und Mechatroniker (217). Von den Frauen wurden die meisten neuen Verträge in den Ausbildungsberufen Verkäuferin (303), Kauffrau für Büromanagement (280) und Kauffrau für Einzelhandel (255) abgeschlossen.

Insgesamt wurden 492 neue Ausbildungsverträge mit Männern und Frauen nicht-deutscher Staatsangehörigkeit abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg diese Zahl um 12,3 Prozent. Den größten Anteil haben darunter die Auszubildenden spanischer (87 Vertragsabschlüsse) und vietnamesischer Staatsangehörigkeit (38 Vertragsabschlüsse).