Vernissage im Tabakspeicher
Der Schirm im Spiegel der Jahrhunderte
Am Samstagnachmittag ist im Nordhäuser Tabakspeicher eine neue Sonderausstellung eröffnet worden. In deren Mittelpunkt steht ein Schirm für viele Verwendungen...
Der Regenschirm im Wandel der Zeit (Foto: nnz)
Die Macher des Tabakspeichers um dessen Leiter Jürgen Rennebach hatten sich dem Schirmthema gewidmet, weil dessen Entwicklung durch die Jahrhunderte auch ein Spiegelbild der jeweils herrschenden gesellschaftlichen Systeme war.
Es seien viele Leihgeber gewesen, die zu dieser Exposition ihre Schirme hergaben. Vor allem aber waren der Laden und die Werkstatt der noch einzigen Schirmmachermeisterin im Osten der Republik, Annelies Pennewitz aus Weimar, ihren Fundus weit öffnete und Teile ihrer Sammlung zur Verfügung stellte.
Annelies Pennewitz (Foto: nnz)
Sie berichtete kurz, wie sich der Regenschirm, dessen Vorläufer der Sonnenschirm war, von einem Luxusgut zu einem Alltagsgegenstand wandelte. So wurden Schirme noch zu DDR-Zeiten repariert oder neu bespannt, heute landen die Stücke aus dem Discounter im Müll. Entweder, weil sie ihren "Geist" aufgaben oder nicht mehr "in" sind.
Kleine Anmerkung des Autors: Musikalisch eröffnet wurde die Ausstellung mit "I'm Singing in the Rain" von Gene Kelly. Sie endete mit Pittiplatsch und einem Kinderchor. Doch zwischen dem Uralt-Oldie und Pittiplatsch hätte ich mir "It's Raining Again" von Supertramp gewünscht.
Die interessante Ausstellung ist im Tabakspeicher bis zum 12. Oktober 2025 zu betrachten.
Peter-Stefan Greiner

Die Macher des Tabakspeichers um dessen Leiter Jürgen Rennebach hatten sich dem Schirmthema gewidmet, weil dessen Entwicklung durch die Jahrhunderte auch ein Spiegelbild der jeweils herrschenden gesellschaftlichen Systeme war.
Es seien viele Leihgeber gewesen, die zu dieser Exposition ihre Schirme hergaben. Vor allem aber waren der Laden und die Werkstatt der noch einzigen Schirmmachermeisterin im Osten der Republik, Annelies Pennewitz aus Weimar, ihren Fundus weit öffnete und Teile ihrer Sammlung zur Verfügung stellte.

Sie berichtete kurz, wie sich der Regenschirm, dessen Vorläufer der Sonnenschirm war, von einem Luxusgut zu einem Alltagsgegenstand wandelte. So wurden Schirme noch zu DDR-Zeiten repariert oder neu bespannt, heute landen die Stücke aus dem Discounter im Müll. Entweder, weil sie ihren "Geist" aufgaben oder nicht mehr "in" sind.
Kleine Anmerkung des Autors: Musikalisch eröffnet wurde die Ausstellung mit "I'm Singing in the Rain" von Gene Kelly. Sie endete mit Pittiplatsch und einem Kinderchor. Doch zwischen dem Uralt-Oldie und Pittiplatsch hätte ich mir "It's Raining Again" von Supertramp gewünscht.
Die interessante Ausstellung ist im Tabakspeicher bis zum 12. Oktober 2025 zu betrachten.
Peter-Stefan Greiner