Literarisches Programm mit Texten Rose Ausländers
Ein Lied erfinden, heißt geboren werden
Sonntag
19.01.2025, 11:09 Uhr
Autor
red
Die Lyrikerin Rose Ausländer wurde am 11. Mai 1901 in Czernowitz/ Bukowina geboren und starb am 3. Januar 1988 in Düsseldorf. Ihr Leben wurde durch die zeitgeschichtlichen Ereignisse des letzten Jahrhunderts geprägt...
Sie zwangen die Dichterin mehrfach ihre Heimat zu verlassen, der sie sich zeitlebens stark verbunden fühlte. So wurde Rose Ausländer eine Reisende zwischen Europa und den USA, zwischen der deutschen und der englischen Sprache. Mit meinem Seidenkoffer reise ich in die Welt … ich bleibe heimatlos. Das, was sie erlebte, drückte sie in Worten aus - Unsagbares. Was ihr blieb, war ihr Mutterland Wort.
Infolge eines komplizierten Beinbruchs war die Dichterin ab 1978 an das Krankenbett gefesselt. Trotz dieser schwierigen Situation und der zahlreichen Schicksalsschläge in ihrem Leben, die auf ihr lasteten, strahlen ihre späten Gedichte Hoffnung und Zuversicht aus. Auch die Nähe des eigenen Todes konnte ihre Schöpferkraft kaum brechen. In kurzen poetischen Texten, zeigt sie dem Leser die Schönheit der Welt und ermutigt ihn zu leben.
Diese Gedichte stehen im Mittelpunkt der Lesung Ein Lied erfinden, heißt geboren werden - präsentiert von Mitgliedern des Fördervereins Dichterstätte Sarah Kirsch, am 25. Januar, 14.30 Uhr, im Schloss Heringen.
Alle Interessierten sind herzlichst eingeladen.