Zu einem Pressetermin im Mühlhäuser Landratsamt hatte heute Vormittag Landrat Thomas Ahke geladen. Zur Seite stand ihm dabei erstmals Ronja Rothe, die neue Pressesprecherin der Behörde …
Ronja Rothe vertritt an der Seite des Landrats den Unstrut-Hainich-Kreis zukünftig als Pressesprecherin (Foto: Eva Maria Wiegand)
Die Leute wollen mehr mitgenommen werden, ist sich der Landrat in punkto Öffentlichkeitsarbeit sicher und verspricht demnächst andere Kommunikationswege gehen zu wollen. Inhaltlich soll die Presseabteilung seiner Behörde moderner ausgerichtet und digitale und kommunikative Möglichkeiten besser und intensiver genutzt werden, um das Bild einer zeitgemäßen Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger aufzuzeigen. Und weil sich die Umsetzung solch lobenswerter Ziele nicht von selbst erledigt und das Landratsamt seit Jahren keine dafür zuständige Pressesprecherin mehr hatte, präsentierte Thomas Ahke heute die 26-jährige Mühlhäuserin Ronja Rothe als neue Frau für die PR-Arbeit und Bürgernähe im informellen Bereich des Amtes. Mit dieser Personalentscheidung wird eine klaffende Lücke geschlossen und die Voraussetzung geschaffen, durch gezielte Bewerbung der Behörde auf allen Kanälen und jedem Winkel des weltweiten Netzes auch weitere unbesetzte Arbeitsplätze im Lindenhof wieder mit Leben zu erfüllen.
Ronja Rothe, verheiratete Mutter eines kleinen Sohnes, wirkte zuvor fast drei Jahre in der Kurstadt Bad Langensalza, wo sie in der dortigen Verwaltung mit mannigfachen Aufgaben im Öffentlichkeitsbereich betraut war und viel Erfahrung für ihre neue Aufgabe sammelte. Der Landkreis ist meine Heimat, hier bin ich geboren, hier fühle ich mich wohl, das hier brauche ich, freute sich die eloquente junge Frau bei ihrer persönlichen Vorstellung. Sie sei dankbar für die eröffnete Chance, sich intensiv ins Geschehen einbringen zu können. Ich hatte schon immer viel Interesse an kommunaler und regionaler Politik, beteuerte sie und versprach neue Wege in der Außendarstellung und Öffentlichkeitsnähe zu gehen. Von der Pressemeldung über Straßensperrungen bis zur Moderation und Gestaltung der Auftritte in sozialen Medien wird sie nun die Belange des Landkreises ins rechte Licht rücken. Dabei vertraut die ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte auf die Unterstützung ihrer beiden Kolleginnen im Büro des Landrats. Ich bin hier super aufgenommen worden von Frau Busch und Frau Döring und wir arbeiten in einer entspannten und freundlichen Atmosphäre miteinander, schildert sie die ersten Arbeitstage ihres neues Jobs seit dem 1. Januar.
Thomas Ahke erhofft sich von Rothe entscheidende Impulse für seinen transparenten und bürgernahen Leitungsstil und Hilfe bei der anstehenden Digitalisierung der Behörde. An Arbeit wird es beiden zukünftig nicht mangeln, schließlich ist das mittelfristige Ziel ein konsolidierter Kreishaushalt, der in wenigen Jahren die Kreditwürdigkeit für neue Investitionen schaffen soll. Bedarf daran gibt es genug; von maroden Schulen oder Brücken und diversen anderen Projekten war heute die Rede. Zukunftsinvestitionen werden nur über Kreditaufnahmen möglich sein, weiß der ehemalige Banker und will in zwei bis drei Jahren diese freien Spitzen im Haushalt erreichen. Bis dahin muss noch der eine oder andere Euro gespart werden, im Mai wird der neue Kreishaushalt im Kreistag vorgestellt.
Viel Arbeit wartet auf die neuen Pressefrau im Landratsamt, die heute neben den Glückwünschen auch schon die ersten Wünsche der Pressevertreter für die kommenden Zusammenarbeit entgegen nahm. Gut gelaunt und optimistisch tat sie das, denn Ronja Rothe fühlt sich gut gerüstet und von ihrem Chef unterstützt. Was außer einem angedachten Whatsapp-Kanal und aktuellen, informativen Videos noch alles auf den Weg gebracht wird, erfahren wir hier in der uhz dann aus erster Hand.
Olaf Schulze