Das Deutschlandwetter

Gastspiel des Frühwinters

Montag
18.11.2024, 16:06 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Diese Woche geht es beim Wetter sehr turbulent zu: Erst rauscht ein Sturmtief über uns hinweg, dann gibt der Frühwinter ein Gastspiel, bevor es wieder milder wird...

Wetterkarte (Foto: WetterOnline) Wetterkarte (Foto: WetterOnline)


2 Grad in Hamburg und 11 Grad in München: Die Temperaturkontraste sind markant. Am Dienstag gibt es große Unterschiede zwischen Nord und Süd.

Und dies sogar auf kleinstem Raum. Innerhalb von nur einer Stunde kann man mit dem Auto von kalten 1 Grad in Regionen mit zweistelligen Plusgraden fahren.

Ursache für die Gegensätze ist eine markante Kaltfront von Sturmtief QUITERIA. Aus heutiger Sicht verläuft sie am Mittag etwa vom Rheinland bis in den Berliner Raum und verlagert sich bis zum Abend langsam südwärts.

Vor allem südlich der Front weht starker Wind, nördlich davon setzt sogar Schneefall ein.

Schnee in der zweiten Wochenhälfte?
Am Mittwoch gibt es viele kräftige Schauer, die immer öfter Graupel oder nasse Schneeflocken bringen. Dazu reicht es auch im Süden nur noch für 1 bis 5 Grad und oberhalb von etwa 300 bis 600 Meter Höhe fällt durchweg Schnee.

Spannend wird es dann am Donnerstag, wenn ein weiteres Randtief heranzieht: Obwohl sowohl dessen Entwicklung als auch sein Zugweg noch sehr unsicher sind, kristallisiert sich die Bildung einer scharfen Luftmassengrenze über dem Süden des Landes heraus.

Luftmassengrenze mit Flachlandschnee?
Behält die kalte Luft die Oberhand, kann sich in Baden-Württemberg und Bayern erstmals in der neuen Saison auch im Flachland eine Schneedecke bilden. Doch wo genau und wie imposant der Winter sein erstes Gastspiel gibt, ist wohl erst kurz vor Termin absehbar.

Selbst wenn sich bis ins Flachland eine Schneedecke bilden wird: Spätestens zum nächsten Wochenende ist das Gastspiel des Winters wahrscheinlich auch schon wieder vorbei. Vom Atlantik nahen dann neue Tiefausläufer mit Regen und milder Luft.