Die Kontrollgruppe für gewerblichen Personen- und Güterverkehr führte Verkehrskontrollen zwischen den Ortslagen Holzthaleben und Größbrüchter durch. Dabei beabsichtigten die Beamten einen Holztransport zu kontrollieren und wiesen das Fahrzeug in die Kontrollstelle ein...
Überladener Sattelschlepper war auf der Flucht (Foto: Autobahnpolizei)
Der Fahrzeugführer jedoch widersetzte sich und versuchte mit Sattelzugmaschine und Sattelanhänger über einen Feldweg vor den Beamten zu flüchten. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Nach einer mehrminütigen Flucht stoppte der Fahrzeugführer auf einem Feldweg und begann mit seinem eigenen Fahrzeugkran das Fahrzeug zu entladen. Einer mehrfachen Aufforderung dies zu unterlassen, kam er nicht nach. Bei dem Abladevorgang gefährdete der Fahrer die Beamten durch herunter stützende Baumstämme. Nachdem der äußerst aggressive Fahrzeugführer den Abladevorgang beendete und vom Kran stieg, wurde er durch die Beamten gefesselt.
Nachdem sich der Fahrzeugführer wieder beruhigt hatte, wurde ihm angewiesen, die Ladung wieder aufzuladen. Anschließend fuhren die Beamten mit dem Gespann zu einer naheliegenden Brückenwaage, um dieses dort zu verwiegen.
Der erste Wägeversuch verlief erfolglos, da es sich nur um eine 50-Tonnen-Brückenwaage handelte und das Gespann demzufolge schwerer war. In der weiteren Folge wurde das Gespann mittels polizeilichen Radlastwaagen verwogen. Die Verwiegung ergab ein Ergebnis von 51.280 Kg, bei erlaubten 40.000 Kg.
Der Fahrzeugführer musste nun seine Ladung bis zu einem Wert von 40 Tonnen abladen. Anschließend konnte er seine Fahrt fortsetzen.
Den Fahrzeugführer erwartet unter anderem eine Strafanzeige wegen Polizeiflucht gem. Paragraph 315d StGB, Widerstand gem. 113 StGB, sowie der Ordnungswidrigkeiten der Überladung.