Im Rahmen einer Exkursion zur Alpaka-Farm der Familie Munkelt in Hohenmölsen erlebten Studierende der Hochschule Nordhausen ein besonderes Highlight: eine Alpaka-Wanderung, die die tiergestützte Pädagogik praktisch erlebbar machte...
Unter der Leitung von Professorin Dr. Sandra Meusel im Vertiefungsgebiet Kinder- und Jugendhilfe der Studiengänge Heilpädagogik und Gesundheit und Soziales wurde das Potenzial dieser Methode für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien erkundet.
Alpakas faszinieren mit ihrer Ruhe und ihrer fast magischen Ausstrahlung. Sie gehen auf ihre Begleiterinnen und Begleiter ein, reagieren sensibel auf deren emotionale Situation und bauen schnell eine Verbindung auf. Diese einfühlsame Art der Alpakas schafft eine Atmosphäre, in der selbst gestresste oder unruhige Menschen Rücksicht auf die Bedürfnisse des Tieres nehmen und sich entspannen können. Auch für Menschen mit verletzenden biografischen Erfahrungen kann die Interaktion mit den Tieren Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Fürsorge anderer fördern.
Die gemeinsame Wanderung stärkte nicht nur das Gemeinschaftsgefühl unter den Studierenden, sondern ermöglichte ihnen auch, sich gegenseitig zu unterstützen. Unter der kompetenten Anleitung des Gruppenleiters der Alpaka-Farm, der jedes seiner Tiere genau kennt und auf Berührungsängste der Teilnehmenden eingeht, konnte sich eine entspannte und wertschätzende Atmosphäre entwickeln.
Nach der Wanderung ließen die Studierenden den Nachmittag bei Thüringer Rostbratwürsten und vegetarischem Grillgut gemütlich ausklingen. Die Exkursion war ein beeindruckendes Erlebnis und weckte Neugier auf das nächste Thema im Studium: die Erlebnispädagogik.
Diese Art der praxisorientierten Lehre unterstreicht die Bedeutung von tiergestützter Pädagogik im Studium an der Hochschule Nordhausen und zeigt, wie solche Methoden der Sozialen Arbeit zur Unterstützung und Förderung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien beitragen können.