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Brückenneubau in Hohenebra verzögert sich

Freitag
01.11.2024, 11:30 Uhr
Autor
emw
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Die Deutsche Bahn lud am Mittwoch Nachmittag Anwohner und Interessierte zum Baustelleninfo-Tag am derzeit entstehenden Bahnübergang bei Hohenebra ein...

Bürgermeister Steffen Grimm (hinten rechts), Kitaleiterin Bianca Weiß (hinten links) und die Kinder der Kita „Dorfspatzen“ besichtigten gestern den Brückenneubau in Hohenebra und freuten sich über den Rundgang mit Projektleiter Marco Kresse und der Kommunikationsverantwortlichen der Deutschen Bahn, Belinda Grenzdörfer. (Foto: Janine Skara) Bürgermeister Steffen Grimm (hinten rechts), Kitaleiterin Bianca Weiß (hinten links) und die Kinder der Kita „Dorfspatzen“ besichtigten gestern den Brückenneubau in Hohenebra und freuten sich über den Rundgang mit Projektleiter Marco Kresse und der Kommunikationsverantwortlichen der Deutschen Bahn, Belinda Grenzdörfer. (Foto: Janine Skara)


Die Verantwortlichen Marco Kresse (Projektleiter), Belinda Grenzdörfer (Projektkommunikation) und Brit Ulrich (Projektsteuerung) empfingen mit ihren Kollegen die Besucher, die kamen, um sich den Brückenneubau genauer anzusehen und sich über den Fortschritt der Baumaßnahme zu informieren.

Auch die Kinder der Kita "Dorfspatzen" in Hohenebra nutzten den Nachmittag, um die Baustelle besuchen zu können. Die ausgeführten Gleisarbeiten wurden mit großen Augen aus nächster Nähe verfolgt.



Für den Streckenausbau zwischen Nordhausen und Erfurt wurde die unter Autofahrern bekannte "Sprungschanze" an der Kreisstraße 519 am früheren Bahnübergang bei Hohenebra entschärft und Anfang des Jahres der Neubau einer Bahnbrücke begonnen. Die für die Baumaßnahme notwendige lange Umleitungsstrecke sorgte für Unmut in der Region und die für Anlieger und den Busverkehr eingerichtete kurze Ortsverbindung zwischen Thalebra und Hohenebra erhitzte im Frühjahr die Gemüter bei den Anwohnern, da die Straße unter der Verkehrsbelastung litt. Gemeinsam wurden damals in einer Anwohnerversammlung Lösungen zur Entschärfung bzw. Aufarbeitung der Straße gefunden.

Nun diente der Informationsnachmittag erneut dazu, in den offenen und bürgernahen Austausch zu treten. Marco Kresse informierte darüber, dass sich die Straßenbauarbeiten bis Ende Mai verzögern und nicht - wie bisher angenommen - Ende des Jahres abgeschlossen werden. Der Zugverkehr könne jedoch schon ab 8. Dezember wieder rollen. Baugrunduntersuchungen sorgten für Verzögerungen und der anschließende Straßenbau konnte nicht rechtzeitig beginnen. Da nun im November die Asphaltwerke bis März aufgrund der niedrigen Temperaturen schließen, verzögert sich der Straßenbau bis Ende Mai.

Die Organisatoren rund um Marco Kresse sorgten neben diesem Wehrmutstropfen aber auch für viele strahlende Gesichter: Die beiden ausführenden Firmen OST BAU für den Brückenbau und Bickhardt Bau für den Straßenbau kündigten Spenden für soziale Zwecke in der Region an. So sollen 200 Euro der Kita "Dorfspatzen" in Hohenebra zugutekommen. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung soll ein weiteres Projekt gefunden werden, für das ein Spendenscheck überreicht werden soll. Zudem kündigte Marco Kresse an, dass die Schüler der Grundschule in Hohenebra den Brückenpfeiler nach der Fertigstellung mit einem Grafittikünstler aus Leipzig "verschönern" dürfen.

Nach Abschluss der Baumaßnahme sicherte die Deutsche Bahn die nahtlose Behebung der Schäden an der Humboldtstraße in Thalebra mit Gehwegsanierung zu.



„Ich danke der Stadt Sondershausen und dem Landratsamt Kyffhäuserkreis für die gemeinsame Abstimmung sowie der Kooperation mit dem Busunternehmen, damit die Beeinträchtigung für den öffentlichen Nahverkehr so gering wie möglich ausgefallen ist“, sagte Marco Kresse. Zudem dankte er allen Beteiligten für die offene Kommunikation und das gemeinsame lösungsorientierte Arbeiten, um die Baumaßnahme für die Anwohner ertragbar zu machen.