Das achte Rosensymposium der Anni-Berger-Stiftung präsentierte sich gestern im Friederikenschlösschen wie gewohnt als äußerst niveauvolle Veranstaltung. Neben sehr fundierten Vorträgen wurden auch vier Bürger der Städte Bad Langensalza und Thamsbrück ausgezeichnet...
Die vier Ausgezeichneten umrahmt vom 1. Beigeordneten, Alexander Ernst, und Rosenkönigin Maxima (Foto: M.Fromm)
Am gestrirgen Samstagvormittag lauschte das interessierte Publikum im prunkvollen Saal des Friederikenschlösschens zunächst zwei abwechslungsreichen Vorträgen. Nach der Mittagspause nahm Alexander Ernst, als Stellvertreter des Bürgermeisters, die Laudatio und die Ehrung für vier verdienstvolle Bürger der Stadt vor, welche sich seit vielen Jahren in zwei Bad Langensalzaer Vereinen engagieren.
In diesem Jahr beging das Tambour Corps aus Thamsbrück sein 100-jähriges Bestehen. Als Stellvertreter des Vereins wurden Rainer Günther und Werner Koch gewürdigt, welche seit Jahrzehnten das Zepter in der Hand halten. Etwas jünger ist der Spielmannszug Bad Langensalza, jedoch nicht minder aktiv. Hier wurden stellvertretend Bernd Lehmann und Caroline Hof ausgezeichnet.
Alexander Ernst betonte in einer charmanten Art die unermüdliche Vereinsarbeit der vier Geehrten und lobte das tolle gesellschaftliche Engagement, durch welches vor allem Kindern und Jugendlichen ein sozialer Treffpunkt und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten wird. Der erste Beigeordnete und Rosenkönigin Maxima I. überreichten eine Urkunde und einen Blumenstrauß als Dank und Verbundenheit der Stadt Bad Langensalza.
Kaum war der Applaus verklungen, trat Knut Kreuch vor das gespannte Auditorium. Er ist seit 18 Jahren Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha, welche Bad Langensalza dahingehend verbindet, dass Friederike, die spätere Herzogin von Sachsen-Weißenfels im Jahr 1715 auf Schloss Friedenstein zur Welt kam. Später ließ sie sich das barocke Schlösschen in Langensalza erbauen und so zeigte sich das Gothaer Stadtoberhaupt erfreut, nun genau dort einen Vortrag halten zu dürfen.
Knut Kreuch präsentierte sich als redegewandtes Geschichtslexikon und ließ innerhalb einer Stunde sechs Jahrhunderte Revue passieren. Dabei schlug er immer wieder die Brücke zu seiner Heimatstadt und untermauerte eindrucksvoll, warum Gotha die Fürstenkrone Europas trägt. Bekanntlich stammt auch die britische Königsfamilie Windsor historisch aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha ab.
Die anspruchsvollen Zuhörerinnen und Zuhörer honorierten das achte wissenschaftliche Rosensymposium in Bad Langensalza mit viel Applaus und dankten ausdrücklich Marie-Luise Steube, welche als Vorsitzende der ausrichtenden Stiftung wieder ein hochkarätiges Programm zusammengestellt hat.
Markus Fromm