Im Vorfeld des morgigen Rosensymposiums im Friederikenschlösschen zu Bad Langensalza wurde heute bereits eine Pflanzung durch die Gästeführerzunft zu Ehren eines ungarischen Rosenzüchters vorgenommen...
Wieder zu siebt pflanzten die Gästeführer Rosen (Foto: Christina Bessing)
Seit mehr als 150 Jahren werden in Bad Langensalza Rosen angebaut und seit 75 Jahren auch gezüchtet. Diese lange Tradition führt die Anni-Berger-Stiftung fort und lädt immer wieder nationale und internationale Rosenexperten in die Kurstadt ein. Am morgigen Samstag gibt es ab 9 Uhr wieder Vorträge, Auszeichnungen und eine Buchvorstellung im Saal des Friederikenschlösschens.
Bereits heute war eine Referentin mit Marie-Luise Steube von der Stiftung unterwegs und pflanzte im Rosengarten der Kinder zusammen mit Schülern der Hufelandschule einen Rosenbogen sowie mit den Gästeführern auf dem Schlosshof eine Rose der Sorte Heilige Elisabeth. Mitgebracht hatte die Pflanze Eva Kigyóssy-Schmidt, welche den ungarischen Züchter Gergely Márk persönlich kannte und sich sehr um die Bewahrung seines Schaffens engagiert.
Einst hatten sieben Bad Langensalzaer Gästeführer am Schlosshof sieben Rosen gepflanzt. Nicht ohne Grund wurde dieser Standort gewählt, denn auf der Dryburg kam vormals Hermann von Salza zur Welt, welcher die Hochzeit des Thüringer Landgrafen mit der ungarischen Königstochter Elisabeth einfädelte, die dann durch das Rosenwunder auf der Wartburg und die sieben Werke der Barmherzigkeit bekannt wurde.
Leider sind in den vergangenen Jahren vier Rosenbüsche vertrocknet, so dass sich nun die Gelegenheit bot, die Ansammlung wieder aufzuforsten. Erneut waren es sieben Gästeführer und wieder kam zufällig Pfarrer Dirk Vogel seines Weges, welcher die Neuanpflanzung spontan segnete. Die Vertraute des Rosenzüchters zeigte sich sichtlich ergriffen und bemerkte: Die Bad Langensalzaer haben die Rose im Blut.
Markus Fromm