Die Wanderer des Hainleite-Wanderklub nutzten die noch sonnigen Tage der letzten Septemberwoche für einen Besuch des Weingutes Weimar. Da war die diesjährige Lese bereits abgeschlossen...
Weingut in Großobringen (Foto: Wolfgang Lehmann)
Mit einem gut gefüllten Bus der Regional Busgesellschaft fuhren wir bis Großobringen. Zu Fuß ging es dann weiter durch Wald und über Wiesen in das noch acht Kilometer entfernte Weingut.
Im Weingut angekommen, wurden wir von Herrn Freyer empfangen. Die Familie Freyer betreibt das Weingut seit Anfang der neunziger Jahre im Nebenerwerb. Auf 0,7 Hektar werden Früh- und Grauburgunder sowie Chardonnay angebaut. Ein Teil der Anbaufläche ist nach alten Mythen als begehbares Labyrinth gestaltet.
Nach Besichtigung der Anbauflächen und Erläuterungen zur Pflege der Reben erhielten wir Einblick in den weiteren Ablauf der Weinherstellung:
- Manuelle Lese der Trauben
- Moischen der Weintrauben
- Vergärung
- Pressen und Filtern der Maische
- Fassreifung des Weins
- Flaschenreifung und Lagerung des Weines
Nach all diesen Schritten, das dauert etwa ein Jahr, kann der Wein dann getrunken werden. Diesem Schritt wendeten wir uns nun zu. Während der Verkostung schenkten Herr Und Frau Freyer ihre Produkte ein und zu jeder Sorte gab es einen Trinkspruch, in Weimar natürlich von Herrn Goethe stammend. Um dieses Prozedere physisch und psychisch zu überstehen, wurde es mit Weißbrot Käse und Wursthappen begleitet.
Abschließend hatten wir Gelegenheit, die unter sachkundiger Anleitung probierten Weine zu kaufen und dann zu Hause auch unsere Gäste zu bewirten. Wir bedanken uns bei Familie Freyer für die herzliche Atmosphäre und die sachkundigen und anschaulichen Erläuterungen der Weinherstellung.
Bei unserem Busfahrer bedanken wir uns ebenfalls sehr herzlich dafür, dass er uns wieder gut nach Sondershausen gebracht hat.
Wolfgang Lehmann