Sondershausen/Nordhausen
Zweites Sinfoniekonzert im November
Mit dem 2. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters Sondershausen ein sehr abwechslungsreiches Programm. Schwungvoll startet das Konzert mit der quirligen Ouvertüre von Germaine Tailleferres, einer kunstvollen und trotzdem heiteren, leicht zugängigen Musik – hier ist gute Laune garantiert...
Die 1892 nahe Paris geborene Komponistin war Mitglied der berühmten Künstlergruppe »Les Six«, zu der auch Komponisten wie Francis Poulenc und Darius Milhaud zählten. Tailleferres Ouvertüre von 1931 besticht durch ihre rhythmische Vielfalt, Eleganz und große Frische. Mit der Verwendung neobarocker Elemente schlägt die Komponistin eine Brücke zwischen vergangener und zeitgenössischer Musiksprache.
Dirigent Pavel Baleff (Foto: Julia Lormis)
Bohuslav Martinů zählt zu den berühmtesten tschechischen Komponisten. In seinem Jazzballett »Schach dem König« wird eine Schachpartie musikalisch durchgespielt. So beginnt das Stück mit einer pseudpospanischen Ouvertüre, in der sich die spanische Eröffnung des Schachspiels auf dem Schachbrett tänzerisch entwickelt, bald geht das Spiel in einen Bewegungskrieg über, die Springer desertieren und der König vernichtet sie. Letztlich eliminieren sich Königinnen und Könige gegenseitig. Nicht nur, wer Spaß am Schachspiel hat, wird hier mit viel Witz gut unterhalten.
Schuberts 8. Sinfonie war eine Spätgeburt. Erst 1839, zehn Jahre nach Schuberts Tod, wurde sie im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt. Schubert hatte die Sinfonie der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gewidmet, die das Manuskript unbeachtet im Archiv deponierte. Erst Robert Schumann brachte dieses Meisterwerk wieder ans Licht und Felix Mendelssohn Bartholdy hob es mit der Uraufführung 1839 aus der Taufe. Mit dieser Sinfonie hatte sich Schubert emanzipiert und trotz des großen Vorbildes Beethoven im Nacken seinen ganz eigenen Ton gefunden. Von ihrer Dimension her ist die »Große« Schuberts Antwort auf Beethovens Neunte.
Das 2. Sinfoniekonzert kann am 2. November im Haus der Kunst in Sondershausen und am 3. November im Theater Nordhausen, Theater im Anbau ab 18 Uhr genossen werden.
Die 1892 nahe Paris geborene Komponistin war Mitglied der berühmten Künstlergruppe »Les Six«, zu der auch Komponisten wie Francis Poulenc und Darius Milhaud zählten. Tailleferres Ouvertüre von 1931 besticht durch ihre rhythmische Vielfalt, Eleganz und große Frische. Mit der Verwendung neobarocker Elemente schlägt die Komponistin eine Brücke zwischen vergangener und zeitgenössischer Musiksprache.
Dirigent Pavel Baleff (Foto: Julia Lormis)
Bohuslav Martinů zählt zu den berühmtesten tschechischen Komponisten. In seinem Jazzballett »Schach dem König« wird eine Schachpartie musikalisch durchgespielt. So beginnt das Stück mit einer pseudpospanischen Ouvertüre, in der sich die spanische Eröffnung des Schachspiels auf dem Schachbrett tänzerisch entwickelt, bald geht das Spiel in einen Bewegungskrieg über, die Springer desertieren und der König vernichtet sie. Letztlich eliminieren sich Königinnen und Könige gegenseitig. Nicht nur, wer Spaß am Schachspiel hat, wird hier mit viel Witz gut unterhalten.
Schuberts 8. Sinfonie war eine Spätgeburt. Erst 1839, zehn Jahre nach Schuberts Tod, wurde sie im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt. Schubert hatte die Sinfonie der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gewidmet, die das Manuskript unbeachtet im Archiv deponierte. Erst Robert Schumann brachte dieses Meisterwerk wieder ans Licht und Felix Mendelssohn Bartholdy hob es mit der Uraufführung 1839 aus der Taufe. Mit dieser Sinfonie hatte sich Schubert emanzipiert und trotz des großen Vorbildes Beethoven im Nacken seinen ganz eigenen Ton gefunden. Von ihrer Dimension her ist die »Große« Schuberts Antwort auf Beethovens Neunte.
Das 2. Sinfoniekonzert kann am 2. November im Haus der Kunst in Sondershausen und am 3. November im Theater Nordhausen, Theater im Anbau ab 18 Uhr genossen werden.