WBG Fest auf dem Bochumer Hof

Aus der Not eine Tugend gemacht

Mittwoch
16.10.2024, 17:45 Uhr
Autor
red
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In guter Tradition lud die WBG Südharz heute auf den Bochumer Hof. Am Abend werden hier die Studenten ihre Semesterparty feiern, zuvor kamen aber die Mitarbeiter und Partner der Genossenschaft zum Zug. Geehrt wurde dabei auch der „Handwerker des Jahres“…

Wenn sich der Abend über den Bochumer Hof gesenkt hat, wird man das Festzelt der WBG wieder den Studenten überlassen - die „SAP“, die Semesteranfangsparty steht einmal mehr auf dem Programm. Doch so viele junge Leute wie noch vor ein paar Jahren bekommt man hier nicht mehr zusammen, knapp 340 Erstsemester zählt man noch unter den Mietern. Vor Corona lag deren Zahl deutlich höher, bis zu 600 Studierende und Azubis wohnten bei der WBG.

„Es sind keine guten Zeiten, es sind eher schlechte Zeiten“, sagt WBG Vorstand Sven Dörmann am Nachmittag, aber der Genossenschaft sei es dennoch gelungen, aus der Not eine Tugend zu machen. Statt der Studenten hat man Ukrainer unterbringen können und mit einer Vermietungsquote von rund 97 Prozent stehe man gut da. Auch wenn man bei ein paar Projekten vor den Baupreisen zurückstehen musste, so konnten doch wieder rund 11 Millionen Euro in den Bestand, dessen Erhalt und Modernisierung investiert werden.

Hochgesteckte Ziele kann man nur im Miteinander erreichen, sagt Dörmann weiter und weil sich die Genossenschaft mit ihren Ergebnissen nicht verstecken muss und der Erfolg viele Väter und Mütter hat, sollte auch heute wieder „Danke“ gesagt werden, allen voran den Mitarbeitern und den über 70 Handwerkspartnern, welche die WBG zum Teil seit Jahrzehnten begleiten. Zum Kreis der Partner gehört auch Heike Schelow, die seit 30 Jahren im Balkonbau unterwegs ist und ihr erstes WBG-Projekt anno 1994 in der Silberborthstraße realisierte. „Wer für die WBG arbeitet darf kein Feigling sein. Die Anforderungen sind stets hoch und der Preis muss stimmen“, sagt sie und lobt die lange Zusammenarbeit, den Sachverstand und das Vertrauen, das man über die Jahre aufgebaut habe.

v.l. Sven Dörmann, Martin Stritzel und Steffen Loup (Foto: agl) v.l. Sven Dörmann, Martin Stritzel und Steffen Loup (Foto: agl)


Handwerker des Jahres
Lob hatte auch die WBG selbst zu verteilen, der zweite Vorstandschef Steffen Loup hatte die Ehre, den Handwerker des Jahres 2024 auszuzeichnen, den die Kollegen der Genossensschaft und der Wohnungsverwaltung bestimmen dürfen. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr an den Schlüsseldienst John aus Nordhausen. Nicht nur wenn Not am Mann sei, könne man sich auf die Firma verlassen, so Loup. Die Auszeichnung in Holz und den Scheck über 500 Euro für die nächste Betriebsfeier nahm Martin Stritzel entgegen.
Angelo Glashagel