Thüringer HC, 1. Handball Bundesliga Frauen:

Schwer getan beim Heimspielsieg

Sonntag
13.10.2024, 10:00 Uhr
Autor
red
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Der Thüringer HC gewann das zweite Heimspiel nach einem erneuten kapitalen Fehlstart mit einer Steigerung in der zweiten Halbzeit gegen die Sport-Union Neckarsulm mit 27:24 (15:14). Die besten Werferinnen waren Natsuki Aizawa mit acht Toren und Munia Smith mit sieben Treffern.

Schrecksekunde bereits vor dem Spiel. Sharon Nooitmeer verletzte sich beim Warm-up im Gesicht und konnte im Spiel nicht mehr gegen ihren ehemaligen Klub eingesetzt werden.
Erste Tore im Spiel verbuchten die Neckarsulmerinnen durch Sina Hagen und Munia Smith. Der Thüringer HC legte wie so oft in dieser Saison einen Fehlstart hin. Erst Johanna Reicherts Tor nach 5 Minuten zum 1:3 weckte die Gastgeberinnen auf. Viele technische Fehler aufseiten des THC und zwei sehr aggressiv agierende Abwehrreihen prägten die Anfangsphase des Spiels. Nach einem Drei-Tore-Rückstand war es Herbert Müller zu viel. In der 10. Minute nahm er das erste Team Timeout. Der Thüringer HC konnte seine Nervosität nicht ablegen. Nur Einzelaktionen durch Natsuki Aizawa und Johanna Reichert führten zum Torerfolg. Neckarsulm hatte aber immer eine Antwort und behielt die Drei-Tore-Führung. Nach zwanzig Minuten lag der Thüringer HC 8:11 zurück. Die Thüringerinnen versuchten im Angriffsspiel zu variieren und so gelang es, bis zur Pause den Rückstand durch Tore von Dinah Eckerle, Ida Gulberg und Natsuki Aizawa in eine Führung zu verwandeln. Halbzeitstand 15:14.

Die zweite Halbzeit begann mit Treffern von Natsuki Aizawa und Josefine Hanfland. Neckarsulm verkürzte durch Strafwurf und blieb in Reichweite. Natsuki Aizawa entwickelte sich immer mehr zur Spielgestalterin und Scorerin. Julie Holm nutzte ihre Vorlage zum 18:15. Die Gastgeberinnen machten Druck. Neckarsulm nahm in dieser Phase des Spiels ein Team Timeout. Natsuki Aizawa wirbelte weiter und netzte wiederholt ein. Nach vierzig Minuten stand es 21:16. Dinah Eckerle parierte stark und erzielte mit einem direkten Treffer ihr zweites Tor. Der Thüringer HC hatte jetzt einen Sieben-Tore-Lauf. Nach dieser Dominanz nahm Thomas Zeitz für die Neckarulmerinnen das nächste Team Timeout. Der Thüringer HC drehte in der zweiten Halbzeit das Spiel. Nach 50 Minuten stand es 26:17.
Doch in der Crunchtime dominierten noch mal die Gäste. Die Sport-Union schaffte jedoch nur Ergebniskosmetik zu betreiben. Das Spiel war gelaufen. Der Thüringer HC gewann mit 27:24.
Falk Freytag