Wird Anja Kolbe-Nelde Landwirtin des Jahres?

Unternehmerin macht Thüringen zum Trüffelland

Mittwoch
09.10.2024, 08:36 Uhr
Autor
emw
veröffentlicht unter:
Wer wird Landwirtin oder Landwirt des Jahres 2024? Am 30. Oktober verleiht agrarheute, den CERES AWARD im Rahmen der Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin. Dabei sein wird auch Anja Kolbe-Nelde aus Roßleben-Wiehe...

Unternehmerin Anja Kolbe-Nelde aus Roßleben-Wiehe (Foto: agrarheute/ Timo Jaworr) Unternehmerin Anja Kolbe-Nelde aus Roßleben-Wiehe (Foto: agrarheute/ Timo Jaworr)


Einundzwanzig Landwirtinnen und Landwirte stehen in sieben Kategorien im Finale dieser renommierten Auszeichnung der Branche. Eine davon ist Unternehmerin Anja Kolbe-Nelde aus Roßleben-Wiehe.



Anja Kolbe-Nelde hat eine Pilzfarm in Roßleben-Wiehe und baut seit 2016 auf 2.000 Quadratmetern Austernseitlinge, Rosenseitlinge, Limonenseitlinge und Shiitake an. Ihr Schwerpunkt liegt aber im Anbau von Trüffeln. Knapp drei Hektar bewirtschaftet die Unternehmerin, zusätzlich bietet sie Beratung an, wie Trüffel erfolgreich angebaut werden.

Unternehmerin Anja Kolbe-Nelde mit ihrem Trüffelhund (Foto: agrarheute/ Timo Jaworr) Unternehmerin Anja Kolbe-Nelde mit ihrem Trüffelhund (Foto: agrarheute/ Timo Jaworr)


Dabei möchte sie die Produktivität pro Hektar steigern und Thüringen zum Trüffelweltmeister machen. "Mein Ziel ist es, den Trüffelanbau in Deutschland nicht nur zu etablieren, sondern mit unserem Hochertragskonzept weltweit führend zu werden", beschreibt die Pilzexpertin.

Kolbe-Nelde ist in der Kategorie Unternehmerin für den mit insgesamt 27.000 Euro dotierten CERES AWARD qualifiziert – einer der höchsten Auszeichnungen in der Landwirtschaft.

Vergeben wird der Award von agrarheute, der führenden Fachmedienmarke im Agrarbereich aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag. Neben dem Gesamtsieger, dem Landwirt des Jahres, werden Sieger in den sieben Einzelkategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter und Unternehmerin ausgezeichnet.

Ins Finale für den CERES AWARD haben es nach einer umfangreichen Bewertung einundzwanzig Betriebe aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz in den sieben Kategorien geschafft – also drei Betriebe pro Kategorie.

Eine hochkarätige Fachjury hat im Sommer alle Betriebe bei einer intensiven Betriebsbegutachtung ins Visier genommen. Die Jury jeder Kategorie besteht aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategoriensponsors. Das Geheimnis, wer Gewinner in jeder Kategorie und wer Landwirtin/ Landwirt des Jahres wird, wird auf der Gala „Nacht der Landwirtschaft“ am 30. Oktober 2024 im KOSMOS in Berlin gelüftet. Wie in jedem Jahr werden zu dieser Veranstaltung hochkarätige Persönlichkeiten aus der Agrarwirtschaft, Politik und Verbänden erwartet.

agrarheute-Chefredakteur Simon Michel-Berger sagt zum diesjährigen CERES AWARD: „Die diesjährigen Finalistinnen und Finalisten haben mich wieder einmal sehr beeindruckt. Tierwohl und Nachhaltigkeit sind heute auf landwirtschaftlichen Betrieben keine abstrakten Begriffe mehr, sondern gelebte Realität. Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter haben allesamt kluge Ideen, wie sie ihren Betrieb ökonomisch führen können, ohne die Ökologie und das Soziale aus dem Auge zu verlieren. Das ist für mich der Inbegriff einer nachhaltigen Wirtschaftsweise“.  

Die 21 Finalisten für den CERES AWARD 2024 kommen aus:



  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Brandenburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Saarland
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen
  • Italien
  • Österreich
  • Stefan Romstorfer aus 2215 Raggendorf (Kategorie Junglandwirte)
  • Schweiz


Wir werden Sie über die Ergebnisse auf dem Laufenden halten.