Ehrenamt verdient Anerkennung

In einem kürzlich veröffentlichten Artikel wurde auf das ehrenamtliche Engagement eines Ehepaars hingewiesen, dass sich mit großem Einsatz um die Pflege der Waldschenken im Landkreis Nordhausen kümmert. Eine Leserin der nnz, schlug das Ehepaar im September der Thüringer Ehrenamtsstiftung für eine Würdigung vor...

Bislang blieb eine Rückmeldung aus. Diese Situation wirft die Frage auf, wie die Kommunikation zwischen engagierten Bürgern sowie Institutionen, die für die Anerkennung ehrenamtlicher Leistungen zuständig sind, weiter gestärkt werden kann.

Das ehrenamtliche Engagement ist das Fundament unserer Gesellschaft, besonders in ländlichen Regionen wie dem Landkreis Nordhausen. Menschen wie das Ehepaar, die still und beständig für das Gemeinwohl arbeiten, verdienen nicht nur Respekt, sondern auch sichtbare Anerkennung für ihr Engagement. Ehrenamtliches Engagement ist jedoch nicht nur eine individuelle Leistung, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe, die durch Institutionen wie die Thüringer Ehrenamtsstiftung unterstützt und gefördert wird.

Die Thüringer Ehrenamtsstiftung übernimmt dabei eine Schlüsselrolle, wenn es um die Förderung, Beratung und Anerkennung von ehrenamtlichen Leistungen geht. Ihre Arbeit ist essenziell, um das breite Spektrum an ehrenamtlichen Aktivitäten in Thüringen sichtbar zu machen und zu würdigen. Es ist daher verständlich, dass Vorschläge und Anfragen, die an die Stiftung gerichtet werden, sorgfältig geprüft und bearbeitet werden.

Die Freiwilligenagentur Nordhausen, die sich für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement als zentrale Anlaufstelle für den Landkreis Nordhausen versteht, sieht sich hier als Vermittler. Sie unterstützt das Ehrenamt und fungiert als Brücke zwischen den engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie den Institutionen, die für die Anerkennung und Förderung des Ehrenamts zuständig sind. Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten eng zusammenarbeiten, um die wertvollen Vorschläge und Anfragen bestmöglich zu koordinieren.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass auch auf regionaler Ebene mehr Anerkennungsformate geschaffen werden, die es ermöglichen, ehrenamtliches Engagement schnell und unkompliziert zu würdigen. Dies könnte gerade in Fällen wie dem des Ehepaars eine sinnvolle Ergänzung sein.

Die Freiwilligenagentur Nordhausen wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, das Ehrenamt in der Region zu fördern und zu stärken. Durch den kontinuierlichen Dialog mit den Menschen vor Ort und eine enge Zusammenarbeit mit den überregionalen Institutionen, wie der Thüringer Ehrenamtsstiftung, kann das Ehrenamt als Grundpfeiler unserer Gesellschaft weiterentwickelt und sichtbar gemacht werden.
Die Initiative der nnz-Leserin, die das Engagement des Ehepaars zur Würdigung vorgeschlagen hat, zeigt, wie wichtig es ist, dass diese Brücken zwischen den Engagierten und den Institutionen gestärkt werden. Gemeinsam – durch eine wertschätzende Kommunikation und das Schaffen von Anerkennungsmöglichkeiten – kann das Ehrenamt weiterhin gedeihen und als tragende Säule unserer Gemeinschaft bestehen.
Aljoscha Hübsch,Freiwilligen Agentur Nordhausen