Zum Landeserntedankfest morgen in Mühlhausen

Die Thüringer Ernten in der Statistik

Sonnabend
05.10.2024, 13:08 Uhr
Autor
red
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Anlässlich des diesjährigen Landeserntedankfestes am 6. Oktober in Mühlhausen wirft das Thüringer Landesamt für Statistik traditionell einen Blick auf die verfügbaren Ergebnisse des aktuellen Erntejahres...

Die erzielten Hektarerträge für Feldfrüchte fielen je nach Fruchtart differenziert aus. Das Erntejahr beim Baumobst geht durch Frostereignisse im Frühjahr und den damit verbundenen Ertragseinbußen als ein stark unterdurchschnittliches Jahr in die Thüringer Agrarstatistik ein.

Die diesjährige Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) beläuft sich auf rund 2,3 Millio- nen Tonnen und liegt um 4 Prozent unter dem langjährigen Mittel der Jahre 2018/2023. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung gegenüber dem Vorjahr rund 7 900 Hektar weniger Getreide (ohne Körnermais und CCM) in Thüringen angebaut wurden.

Insgesamt wurden gegenüber dem Jahr 2023 rund 117 700 Tonnen bzw. 5 Prozent weniger Getreide geerntet. Der erzielte vorläufige Hektarertrag von 7,0 Tonnen liegt dagegen um 0,2 Tonnen je Hektar bzw. 3 Prozent über dem langjährigen Mittel der Jahre 2018/2023. Der Anteil Thüringens an der gesamtdeutschen Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) beläuft sich auf 7 Prozent.

Die diesjährige Erntemenge bei der Ölfrucht Winterraps beträgt rund 300 900 Tonnen. Der langjäh- rige Durchschnitt 2018/2023 wird um 10 Prozent unterschritten. Es wurde ein Hektarertrag von 3,2 Tonnen erreicht. Das langjährige Mittel der Jahre 2018/2023 wird hierbei um 6 Prozent verfehlt. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Minus von 13 Prozent zu verzeichnen. Der Anteil Thüringens an der gesamtdeutschen Rapsernte beträgt 8 Prozent.

Die Thüringer Obstbauern schätzen für dieses Jahr bei Äpfeln einen Ertrag von 4,4 Tonnen je Hektar ein. Damit liegt das Ergebnis um 85 Prozent unter dem Ertragsniveau des Vorjahres (24,5 Tonnen je Hektar). Das langjährige Mittel der Jahre 2018/2023 wird um 22,2 Tonnen je Hektar bzw. 83 Prozent unterschritten.

Die Ernte der Süßkirschen fiel mit einem Hektarertrag von 0,9 Tonnen ebenfalls stark unterdurchschnittlich aus. Gegenüber dem Vorjahr wurden 5 Tonnen je Hektar bzw. 85 Prozent weniger Süßkirschen geerntet. Das langjährige Mittel der Jahre 2018/2023 wurde ebenfalls um 5 Tonnen je Hektar bzw. 86 Prozent unterschritten.

Bei den Sauerkirschen lag der ermittelte Hektarertrag von 4 Tonnen um mehr als die Hälfte (-5 Tonnen je Hektar bzw. -57 Prozent) unter dem Vorjahr. Im Vergleich zum langjährigen Mittel der Jahre 2018/2023 wurden 6 Tonnen je Hektar bzw. 58 Prozent weniger Sauerkirschen geerntet.