Ein Blick in die Statistik

Besondere Leistungen für 12.300 Thüringer

Donnerstag
26.09.2024, 12:12 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Im Laufe des Jahres 2023 erhielten in Thüringen 12 320 Personen Leistungen nach dem 5. Bis 9. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 20,7 Prozent (2 115 Personen) mehr als 2022...

#Mehr als drei Viertel der Hilfebedürftigen (9 565 Personen bzw. 77,6 Prozent) waren 65 Jahre und älter. Jeder 13. Leistungsbeziehende (925 Personen bzw. 7,5 Prozent) war unter 50 Jahre alt. Weitere 1 830 Personen bzw. 14,9 Prozent befanden sich im Alter von 50 bis unter 65 Jahren. Das Durchschnittsalter der Empfängerinnen und Empfänger betrug 74,4 Jahre (2022: 73,3 Jahre). 81,5 Prozent bzw. 10 035 Personen waren Leistungsempfängerinnen und -empfänger in Einrichtungen.

Der Großteil der Leistungsempfängerinnen und -empfänger (11 020 Personen bzw. 89,4 Prozent) erhielt im Laufe des Jahres 2023 Hilfe zur Pflege. Das waren 1 950 Personen (+21,5 Prozent) mehr als 1 Jahr zuvor. Besonders die Zahl der Leistungsempfängerinnen und –empfänger in der stationären Pflege stieg um 1 625 Personen bzw. 20,2 Prozent. Das Durchschnittsalter der Personen, die Hilfe zur
Pflege erhielten betrug 76,7 Jahre. Frauen waren (6 405 Empfängerinnen bzw. 58,1 Prozent) häufiger betroffen als Männer (4 615 Empfänger bzw. 41,9 Prozent). 89,7 Prozent (9 880 Personen) lebten in einer Einrichtung.

Weiterhin erhielten 1 190 Personen (9,7 Prozent) Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Hilfe in anderen Lebenslagen. Das waren 155 Personen bzw. 15,0 Prozent mehr als im Vorjahr. 210 Personen (1,7 Prozent) erhielten Hilfen zur Gesundheit (2022: 180 Personen bzw. 1,8 Prozent).

Die öffentlichen Haushalte haben im Jahr 2023 für diese Hilfearten 120,3 Millionen Euro als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 36,2 Millionen Euro bzw. 43,1 Prozent mehr als 1 Jahr zuvor.

Nach Abzug der Einnahmen für die besonderen Leistungen verausgabten die örtlichen Träger der Sozialhilfe 100,0 Millionen Euro netto - 34,3 Millionen Euro bzw. 52,1 Prozent mehr als im Vorjahr.