Punkteteilung in Bad Frankenhausen

Es bleibt dabei, das Stadion An der Wipper ist ein gutes Pflaster für den FSV Preußen. Auch im siebenten Pflichtspiel blieb das Team aus Bad Langensalza ohne Niederlage und holte einen Punkt...

Trainer Thomas Wirth musste wieder umbauen. Mit Meißner, Schack, Pawlak, Yoro, Gulov, Seifert, Liedel und Harbauer standen gleich acht Akteure nicht zur Verfügung und Preußen fuhr ohne Defensive auf der Wechselbank nach Nordthüringen.

Doch die Mannschaft startete gut ins Spiel. Schon nach zwei Minuten musste sich Sünkel bei einem Seidel-Kopfball mächtig strecken und zur Ecke klären. Kurz darauf folgte ein guter Angriff über die linke Seite, Schuhmacher und Linz agierten im Zusammenspiel und die Eingabe drückte Reinhold über die Linie zur Preußen-Führung.

Das gab Sicherheit für den FSVP, auch wenn Riedel in der neunten Minute knapp am Ausgleich scheiterte. Linz hätte erhöhen können, sein Durchbruch ging um Millimeter am Pfosten vorbei. Da hatten die gut 30 Preußen-Fans schon den Jubelschrei auf den Lippen. Der Gastgeber blieb aber gefährlich, Patzer klärte zweimal herausragend, gegen Helbing per Fußabwehr und gegen den cleveren Schlenzer von der Mittellinie von Schmidt gerade so mit den Händen über die Latte.

Die Mannschaft von Alex Ludwig kam entschlossen zurück aus der Halbzeit. Zunächst scheiterte Tschierschwitz an Patzer, dann steckte derselbe Spieler auf Kammlott durch, der allein vor Patzer mit all seiner Routine unter den Balken zum 1:1-Ausgleich abschloss. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel mit viel Körperlichkeit im Mittelfeld. Beide Seiten spielten auf Sieg, Helbing zielte für Blau-Weiß knapp daneben und Schuhmacher mit Distanzschuss für Preußen ebenso scharf am Winkel vorbei.

Der nach dem Wechsel wie verwandelt und mit viel Spielwitz agierende Preuße Seidel ging immer wieder mit Flankenläufen und Abschlüssen in den Sechzehner, das nahm Lobodasch zum Anlass, ihn gleich doppelt mit einem Foulspiel zu stoppen. Schiedsrichterin Dieckmann ließ ihn aber auf dem Platz und Trainer Ludwig beeilte sich mit der Auswechslung. Die Preußen mussten noch einen Hochkaräter von Helbing überstehen, ihrerseits hatten Touray mit Drehschuss aus acht Metern, Prager aus kurzer Distanz, Fernschild per Kopf nach Ecke und Seidel aus 20 Metern in den Schlussminuten die Chance zur Entscheidung.

Es blieb trotz sieben Minuten Nachspielzeit beim Remis, mit dem beide Mannschaften wohl ganz gut leben können, Bad Langensalzas Mannschaft zeigte kämpferisch wiederum eine gute Leistung. Die Rosenstädter verbleiben mit sieben Punkten auf Rang 10 und jetzt gilt es am kommenden Samstag beim nächsten Aufsteiger in Meiningen die Distanz nach hinten zu wahren und erneut etwas Zählbares mitzunehmen.
Markus Fromm

Tore: 0:1 Reinhold (6.), 1:1 Kammlott (50.)

Zuschauer: 127

Preußen: Patzer, Engel, Harnisch (64. Touray), Dolzer, Schuhmacher, Linz, Fernschild, Seidel, Noak, Rösener (85. Schaffel), Reinhold (73. Prager)