Im Jahr 1933 verlässt Bertolt Brecht Deutschland. Die politischen Zustände zwingen ihn dazu. Ihm steht eine Odyssee bevor, die man demnächst im Schloss Heringen zusammen mit der Dichterstätte Sarah Kirsch literarisch näher beleuchten will...
Als ihm 1935 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wird, befindet er sich im dänischen Exil. Wenn 1940 deutsche Truppen in Dänemark einmarschieren, ist er schon längst nach Schweden geflohen, später weiter nach Finnland und über den Transitweg durch die Sowjetunion in die USA.
Es wird länger als fünfzehn Jahre dauern, bis Brecht nach Deutschland zurückkehrt. Eine ereignisreiche Zeit, geprägt von Schicksalsschlägen, aber auch von Solidarität.
Der Autor verarbeitete seine Erfahrungen und Ansichten in zahlreichen literarischen Texten. Bekannte Dramen entstanden, aber auch eine Menge an Gedichten. Sie stehen im Mittelpunkt des literarischen Programms IN DER FRÜHE SIND DIE TANNEN KUPFERN, das Mitglieder des Fördervereins „Dichterstätte Sarah Kirsch“ am 28. September, 14:30 Uhr im Schloss Heringen präsentieren werden.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, sich die aktuelle Ausstellung LATERNENTRÄUME mit Arbeiten Roberta Bergmanns zu Gedichten von Wolfgang Borchert anzuschauen. Alle Interessierten sind herzlichst eingeladen.