Über das Wochenende findet der 503. Eisleber Wiesenmarkt statt. Die Polizei ist zur Absicherung des Volksfestes mit zahlreichen Einsatzkräften im Einsatz. Nach erster Einschätzung kamen am zweiten Veranstaltungstag bis zu 140.000 Besucher auf das Festgelände...
Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen wurden einige veranstaltungstypischen Straftaten bekannt. So wurden im Zusammenhang mit 12 polizeilich relevanten Sachverhalten insgesamt acht Körperverletzungen, ein Diebstahlsdelikt, drei Unterschlagungen, eine Sachbeschädigung, drei Beleidigungen und eine Raubstraftat angezeigt.
Gegen insgesamt 13 namentlich bekannte Tatverdächtige im Alter von 16 bis 52 Jahren und vier derzeit noch unbekannte Personen wird dahingehend ermittelt. Insgesamt wurden 10 Menschen im Zusammenhang mit den benannten Straftaten leicht verletzt.
Folgende Sachverhalte können beispielhaft benannt werden:
- Nachdem ein 26-Jähriger von einem 20-Jährigen gegen 20.40 Uhr auf dem Wiesenweg geschlagen wurde, setzte er sich mit einem Tierabwehrspray zur Wehr. Damit traf er allerdings drei Unbeteiligte (2x 18 und 1x 40 Jahre alt). Diese erlitten jeweils Augenreizungen, welche behandelt werden mussten.
- Kurz vor 23.00 Uhr hielten mehrere derzeit Unbekannte in der Lindenallee / Ecke Größler Straße einen 37-Jährigen fest und wirkten mit Schlägen und Tritten auf ihn ein. Dabei entwendeten sie ihm die Jacke, das Basecap und einen Schlüssel. Der Mann blieb weitgehend unverletzt. Die Suche nach Tätern blieb bislang erfolglos.
- Kurz nach 01.00 Uhr wurde bekannt, dass Unbekannte an einer Tennishalle am Wiesenwerg einen Geräteschuppen aufbrachen. Daraus entnahmen sie einen Benzinkanister. Den darin enthaltenen Kraftstoff verteilten sie auf einer dortigen Teerfläche und entzündeten ihn. Es entstand ein 1x1 Meter großes Feuer. Dieses wurde durch in der Nähe befindliche Kräfte der Feuerwehr erkannt und zügig gelöscht. Größere Schäden oder eine Gefahr für Personen entstand dadurch nicht. Ob weitere Gegenstände aus dem Schuppen entwendet wurden ist derzeit nicht bekannt. Durch die Polizei wurden Spuren gesichert und erste Ermittlungen aufgenommen.
Trotz der eingeleiteten Ermittlungsverfahren kann bisher ein überwiegend friedlicher Verlauf des Volksfestes bilanziert werden.