Sondershausen schreibt

Neues Literaturprojekt für Sondershausen gestartet

Donnerstag
05.09.2024, 14:01 Uhr
Autor
emw
veröffentlicht unter:
Anlässlich des 900-jährigen Stadtjubiläums im Jahr 2025 startet die Stadt Sondershausen ein außergewöhnliches Literaturprojekt unter dem Titel „Sondershausen schreibt“. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, Texte einzureichen und Teil einer literarischen Anthologie zu werden...

Marty Sennewald (rechts), Bürgermeister Steffen Grimm (Mitte) und Marcus Strunck sind gespannt auf die Resonanz von „Sondershausen Schreibt (Foto: Janine Skara) Marty Sennewald (rechts), Bürgermeister Steffen Grimm (Mitte) und Marcus Strunck sind gespannt auf die Resonanz von „Sondershausen Schreibt (Foto: Janine Skara)


Im Zentrum des Buches soll die Stadt Sondershausen und die Menschen, die sie prägen und hier leben, stehen. Dabei sind Geschichten aus allen Lebenslagen und -welten gefragt: Ob romantische Erinnerungen von Jung oder Alt, literarische Bearbeitungen historischer Ereignisse oder Ausblicke in die Zukunft – jeder Beitrag, der einen Bezug zu Sondershausen aufweist, ist willkommen. Ob Kurzgeschichte, Gedicht oder Essay – auch das Genre steht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern offen.

Unter der Leitung von Marty Sennewald, mehrfach ausgezeichneter Autor und Doktorand der Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin, wird eine Sammlung von Texten entstehen, die die Geschichte(n) Sondershausens, die Vielfalt und Lebendigkeit der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner, einfängt.

Der 33-jährige Autor, selbst gebürtiger Sondershäuser und nun in Berlin lebend, lud gestern im Beisein von Claudia Langhammer, Stabsstellenleiterin Kultur / Tourismus / Wirtschaft, und Marcus Strunck, Geschäftsführer der Stadtmarketing GmbH der Stadtverwaltung Sondershausen zur Vorstellung seines Literaturprojektes ein.

„Wir glauben, dass jeder Einzelne eine einzigartige Geschichte zu erzählen hat. Mit ‚Sondershausen schreibt‘ wollen wir diese Geschichten lesbar machen und in einer literarischen Anthologie verewigen“, so Sennewald. „Es ist eine wunderbare Gelegenheit, nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch die Zukunft unserer Stadt literarisch zu erkunden. Denn um solch eine literarische Auseinandersetzung mit der Stadt zu Papier zu bringen, muss man sich erst einmal mit dieser auseinandersetzen. So ein Text liegt noch nicht fertig im Kopf. Da muss man sich hinsetzen und die Gedanken, die lose im Kopf herumschwirren, sammeln. Während dieses Prozesses passiert etwas mit Einem“, erklärt Marty Sennewald.

„Es gibt in Sondershausen bereits viele talentierte Menschen, die sehr schön schreiben. Vielleicht können wir die mit unserem Aufruf ansprechen. Aber genauso gibt es sicherlich Menschen, die bisher noch gar nicht als Schreibkünstler in Erscheinung getreten sind. Vielleicht gibt es irgendwo Talente, auch unter den jüngeren Verfassern“, sagt Janine Skara, Pressesprecherin der Stadt Sondershausen.

Interessierte Autorinnen und Autoren können ihre Texte bis zum 31. Dezember 2024 per E-Mail an sondershausen-schreibt@sondershausen.de einreichen. Die Texte sollten in deutscher Sprache verfasst sein und eine maximale Länge von 12.000 Zeichen nicht überschreiten. Eine unabhängige Jury wird die eingereichten Werke sichten und die überzeugendsten Beiträge auswählen.

Um das Projekt näher vorzustellen und erste Fragen zu beantworten, lädt Marty Sennewald gemeinsam mit der Stadt Sondershausen alle Interessierten zu einer Auftakt- und Informationsveranstaltung am 21. September 2024 um 17 Uhr in die Cruciskirche ein. Hier haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich zu vernetzen, mehr über das Projekt zu erfahren und sich inspirieren zu lassen.

Alle Informationen zu „Sondershausen Schreibt“ sind nachzulesen unter https://www.sondershausen.de/sondershausen-schreibt.html.