Fördermittel symbolisch überreicht

Fachwerkinstandsetzung in Hornsömmern beginnt

Freitag
30.08.2024, 14:45 Uhr
Autor:
red
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Dass ihm die Kirche St. Maria in Hornsömmern am Herzen liegt, das ist am Donnerstag dieser Woche deutlich zu spüren. Die Augen des Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates, Peter John, strahlen, als ihm und Superintendent Christian Beuchel der symbolischen Fördervertrag über 15.000 Euro für die Instandsetzung des Fachwerks der Dorfkirche überreicht wird...

Symbolischer Scheck wurde übergeben (Foto: Regina Englert) Symbolischer Scheck wurde übergeben (Foto: Regina Englert)

„Es freut uns sehr, dass es auch in dieser Gemeinde vorangeht. Das ist für uns ein Fest“, unterstreicht Peter John, der zudem für die Gemeinden Haus- und Mittelsömmern verantwortlich ist. Die Fördermittel kommen an diesem Tag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Verbindung mit der Staatlichen Lotterie Thüringen. Dass es ein Festtag ist, das zeigt die große Zahl der Anwesenden.

Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), kam mit Herrn Herrbach und überreicht den symbolischen Scheck im Beisein von Corinna Heller von Lotto Thüringen. Die Baureferentin des Kirchenkreises Jana Grüling, die Architektin Susanne Kreil-Kremberg und Elke Matzdorff von der Unteren Denkmalschutzbehörde Unstrut-Hainich erklären den Anwesenden die Geschichte des Gotteshauses und wie die Arbeiten fortschreiten. „Die Zimmerer kommen am Montag“, erläutert die Architektin. Eingerüstet ist der Turm bereits, eine Vorsondierung und eine Baubesprechung hätten stattgefunden. Bis zum Oktober soll die Baumaßnahme beendet sein. Dann ist die Kirchengemeinde baulich wieder ein gutes Stück weitergekommen. Seit sich Kathleen Kehr, die Stellvertretende Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, um die Kirche kümmert, finden auch die Familien zurück in das Gotteshaus. Eine Taufe habe es bereits gegeben, freut sie sich.

Langsam läuft das Leben wieder an in St. Marien. Ab den 70er Jahren wurden keine Gottesdienste mehr gefeiert, erst in den Neunzigern startete man mit der Nutzbarmachung der Kirche. 2015 folgte der Fußboden. Viel ist noch zu tun, schaut man in den Innenraum. Allein die dreiseitigen Emporen zeigen dies deutlich – sie sind gesperrt. „Doch, wenn das Leben in die Kirche zurückkehrt, dann wird sich auch hier ein Weg finden“, unterstreicht Superintendent Christian Beuchel.
Regina Englert