Arbeitsmarktzahlen im August nur wenig verändert
Leichter Rückgang und doch nicht
Die Arbeitsmarktzahlen für den August wurden heute Vormittag im Seniorenwerk Nordhausen vorgestellt und Arbeitsamt-Chef Karsten Froböse konnte in dem schmucken, neuen Gebäude in der Nordhäuser Parkallee gute und weniger gute Neuigkeiten verkünden …
Die Arbeitslosigkeit ist in den vier Kreisen im Norden Thüringens leicht gesunken (Foto: Agentur für Arbeit)
Die Beschäftigungsentwicklung in Nordthüringen sei seit Beginn des Jahres leider rückläufig, erläuterte Froböse. Das läge unter anderem daran, das Autozulieferer und die Baubranche Schwierigkeiten hätten, neue Aufträge zu generieren. Es seien auch weniger neue freie Stellen gemeldet worden, allerdings gäbe es im Gebiet der Nordthüringer Agentur nach wie vor annähernd 2.500 unbesetzte Stellen. Gerade auch im Pflegebereich, um den es im zweiten Teil der Veranstaltung noch einmal speziell ging.
Während im Eichsfeld und in Nordhausen die Arbeitslosenzahlen auf niedrigem Niveau anstiegen, fielen sie im Unstrut-Hainich-Kreis und im Kyfhäuserkreis leicht. Insgesamt verzeichnete die Agentur eine Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent für den Monat August, was ein Rückgang von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat darstellt.
Positiv zu vermerken sei aber, dass die Anzahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken sei. Das ist seit zwei Jahre erstmals ein leichter Rückgang, freute sich Froböse, auch wenn er zu bedenken gab, dass es durch den zeitigen Schulbeginn und Ausbildungsaufnahme junger Menschen in diesem Jahr zu leichten Verzerrungen in der Statistik kommen könnte.
Insgesamt seien 150 Ausländer weniger arbeitslos gemeldet gewesen als im August 2023, was einen deutliche Trend zu mehr Beschäftigung für diese Gruppe aufzeige. Dennoch seien es immer noch aktuell 2.671 Menschen aus dem Ausland, die hier bisher keine Arbeit gefunden haben. Der Einfluss der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine liegt im Kreis Nordhausen dabei um ein Prozent, in den drei anderen Kreisen etwa um 0,5 Prozent. Das läge auch daran, dass Nordhausen wesentlich mehr Ukrainer aufgenommen habe als beispielsweise das Eichsfeld oder der Kyffhäuserkreis. Im Kreis Nordhausen seien fast 600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus dem osteuropäischen Land in Arbeit, verriet Karsten Froböse.
Interessante Zahlen präsentierte er bei den Vergleichen der Lohnunterschiede deutschlandweit und zwischen Männern und Frauen. Hier liegt Thüringen unter dem Bundesschnitt, was bedeutet, dass Frauen hier annähernd den gleiche Lohn erhalten wie Männer. Genaue Zahlen entnehmen Sie wie immer bitte der hier als. pdf-Datei angehängten Präsentation der Agentur für Arbeit.
Die Löhne im Pflegebereich seien besonders stark gestiegen in der letzten Zeit und der Geschäftsführer der Agentur wollte mit der weit verbreiteten Meinung aufräumen, es hätte sich im Pflegebereich nichts getan und es würde immer nur geklatscht für die Mitarbeiter, anstatt sie ordentlich zu bezahlen. Eine positive Beschäftigungsentwicklung von 7.172 Beschäftigten im Jahre 2014 zu 8.525 im Dezember 2023 sprechen eine klare Sprache für die „Boom-Branche“ der Gegenwart., die deutliche Lohnzuwächse in den letzten beiden Jahren zu verzeichnen habe.
Am 17. September wird es in der Staatliche Berufsschule Morgenröte von 11 - 18 Uhr einen „Tag der Pflege- und Gesundheitsberufe“ geben, an dem sich Arbeitgeber vorstellen, in Impulsvorträgen und Stationsarbeiten und in Gesprächen viele Fragen rund um die Pflege- und Gesundheitsberufe erläutert werden.
Olaf Schulze
Die Arbeitslosigkeit ist in den vier Kreisen im Norden Thüringens leicht gesunken (Foto: Agentur für Arbeit)
Die Beschäftigungsentwicklung in Nordthüringen sei seit Beginn des Jahres leider rückläufig, erläuterte Froböse. Das läge unter anderem daran, das Autozulieferer und die Baubranche Schwierigkeiten hätten, neue Aufträge zu generieren. Es seien auch weniger neue freie Stellen gemeldet worden, allerdings gäbe es im Gebiet der Nordthüringer Agentur nach wie vor annähernd 2.500 unbesetzte Stellen. Gerade auch im Pflegebereich, um den es im zweiten Teil der Veranstaltung noch einmal speziell ging.
Während im Eichsfeld und in Nordhausen die Arbeitslosenzahlen auf niedrigem Niveau anstiegen, fielen sie im Unstrut-Hainich-Kreis und im Kyfhäuserkreis leicht. Insgesamt verzeichnete die Agentur eine Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent für den Monat August, was ein Rückgang von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat darstellt.
Positiv zu vermerken sei aber, dass die Anzahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken sei. Das ist seit zwei Jahre erstmals ein leichter Rückgang, freute sich Froböse, auch wenn er zu bedenken gab, dass es durch den zeitigen Schulbeginn und Ausbildungsaufnahme junger Menschen in diesem Jahr zu leichten Verzerrungen in der Statistik kommen könnte.
Insgesamt seien 150 Ausländer weniger arbeitslos gemeldet gewesen als im August 2023, was einen deutliche Trend zu mehr Beschäftigung für diese Gruppe aufzeige. Dennoch seien es immer noch aktuell 2.671 Menschen aus dem Ausland, die hier bisher keine Arbeit gefunden haben. Der Einfluss der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine liegt im Kreis Nordhausen dabei um ein Prozent, in den drei anderen Kreisen etwa um 0,5 Prozent. Das läge auch daran, dass Nordhausen wesentlich mehr Ukrainer aufgenommen habe als beispielsweise das Eichsfeld oder der Kyffhäuserkreis. Im Kreis Nordhausen seien fast 600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus dem osteuropäischen Land in Arbeit, verriet Karsten Froböse.
Interessante Zahlen präsentierte er bei den Vergleichen der Lohnunterschiede deutschlandweit und zwischen Männern und Frauen. Hier liegt Thüringen unter dem Bundesschnitt, was bedeutet, dass Frauen hier annähernd den gleiche Lohn erhalten wie Männer. Genaue Zahlen entnehmen Sie wie immer bitte der hier als. pdf-Datei angehängten Präsentation der Agentur für Arbeit.
Die Löhne im Pflegebereich seien besonders stark gestiegen in der letzten Zeit und der Geschäftsführer der Agentur wollte mit der weit verbreiteten Meinung aufräumen, es hätte sich im Pflegebereich nichts getan und es würde immer nur geklatscht für die Mitarbeiter, anstatt sie ordentlich zu bezahlen. Eine positive Beschäftigungsentwicklung von 7.172 Beschäftigten im Jahre 2014 zu 8.525 im Dezember 2023 sprechen eine klare Sprache für die „Boom-Branche“ der Gegenwart., die deutliche Lohnzuwächse in den letzten beiden Jahren zu verzeichnen habe.
Am 17. September wird es in der Staatliche Berufsschule Morgenröte von 11 - 18 Uhr einen „Tag der Pflege- und Gesundheitsberufe“ geben, an dem sich Arbeitgeber vorstellen, in Impulsvorträgen und Stationsarbeiten und in Gesprächen viele Fragen rund um die Pflege- und Gesundheitsberufe erläutert werden.
Olaf Schulze
- Präsentation August (1.673 kByte)