Gedenkgottesdienst 83 Jahre Deportation

Deutsche in Russland

Dienstag
27.08.2024, 18:10 Uhr
Autor:
emw
veröffentlicht unter:
Am 25. August 2024 gedenken wir traditionell in der Trinitatiskirche dem Jahrestag der Deportation der Deutschen in der ehemaligen UdSSR. Mit dem Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR „Über die Übersiedlung der Deutschen, die in den Wolgarepublik wohnen"...

Gedenkgottesdienst der Spätaussiedler in der Trinitatiskirche in Sondershausen (Foto: Thomas Leipold) Gedenkgottesdienst der Spätaussiedler in der Trinitatiskirche in Sondershausen (Foto: Thomas Leipold)


Am 28. August 1941 begann die Deportation der Deutschen in der Sowjetunion und somit die jahrzehntelange Verfolgung und Diskriminierung der Russlanddeutschen in der UdSSR.



Der Gottesdienst wurde von der Kirchgemeinde und der Spätaussiedlerinitiative „Kontakt“ sorgfältig vorbereitet. Die Kirche wurde dem Anlas gerecht dekoriert und mit den schönen Blumen aus den Gärten der Spätaussiedlern verschönert. Heute früh war es in der Trinitatiskirche sehr lebendig. Die Mitglieder der Spätaussiedlerinitiative „Kontakt“ und die Mitglieder der Trinitatisgemeinde machten die letzten Vorbereitungen und trafen letzten Absprachen.

Der Gottesdienst war heute Besonders.Die Pastorin Viktoria Bärwinkel machte am Anfang einen kleinen Einblick in die Geschichte der Deportation der Deutschen aus Russland. Besonders war auch, das keine traditionelle Predigt stattgefunden hat. Statt Predigt, haben zwei Spätaussiedler Erik Kuzenko und Irina Deaskin Geschichten der eigenen Vorfahren erzählt und das in zwei Sprachen-Deutsch und Russisch.

Danach hat die Pastorin Bärwinkel zum Segnen eingeladen und jeder durfte eine Kerze zum Gedenken an einen lieben Menschen oder ein Ereignis anzünden.
Die Fürbitten wurden auch gemeinsam von der Gemeinde und der Spätaussiedlerinitiative „Kontakt“ gebetet.

Im Anschluss hat die Spätaussiedlerinitiative zum Gespräch mit einer Tasse Kaffee in den Gemeindesaal eingeladen. Im Saal erwartete alle eine Präsentation von alten Familienfotos der Spätaussiedlern aus Sondershausen, die von Karla Kreyer vorbereitet und präsentiert wurde. Das traditionelle Gebäck und Kuchen haben liebevoll die Mitglieder der Spätaussiedlerinitiative „Kontakt“ Anastasia Seidler,Tatjana Gimmelreich, Oxana Siben, Alona Gerasymenko und Valentyna Kubrik gebacken. Es war sehr lecker.

Mit einer Tasse Tee oder Kaffee kamen viele Menschen in ein schönes Gespräch über Geschichte der Familien mit einem schweren Schicksal.
Ich bedanke mich bei allen,die bei der Vorbereitung,Durchführung und Nachbereitung des Gottesdienstes mitgewirkt haben.
Katharina Weizel, Spätaussiedlerinitiative „Kontakt“